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  • 27. Dezember 2011 37 2 Min.

Die Pille gegen Homosexualität gibt´s trotz anders lautender Meldungen nicht

Schwul-lesbische Aktivisten aus Israel kritisieren ein an Universitäten gebräuchliches Lehrbuch, in dem Homosexualität als heilbare "Borderline-Persönlichkeitsstörung" bezeichnet wird.

Wie die Tageszeitung "Haaretz" meldet, fordert die schwul-lesbische Gruppe "Aguda", dass das Buch "Prakim nivharim b'psichiatria" ("Ausgewählte Kapitel der Psychiatrie") nicht mehr in Vorlesungen oder Uni-Seminaren verwendet wird. Aktivisten haben inzwischen eine Online-Unterschriftenaktion gestartet, die am ersten Tag bereits von 500 Menschen unterschrieben worden ist.

An dem Fachbuch wird ein Kapitel über Homosexualität kritisiert, das die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auflistet. Darin wird eine Theorie des 2005 verstorbenen amerikanischen Psychiaters Charles Socarides als "am meisten akzeptierter Ansatz heutzutage" bezeichnet. Socarides sah Homosexualität als Störung an, die meist von einer dominanten Mutter und einem schwachen oder zurückweisenden Vater ausgelöst werden würde. Der Autor des Artikels, der israelische Professor Shmuel Tiano, beschreibt Homosexualität weiter als Symptom einer "Borderline-Persönlichkeit", das bei einer Behandlung verschwinden könne.

Autor: Lediglich eine "historische Übersicht"

Nach der Kritik erklärte Tiano, dass er lediglich eine historische Übersicht über Behandlungsmöglichkeiten von Homosexualität verfasst habe, die nicht den augenblicklichen Erkenntnisstand abbilden würden. Chen Langer von Aguda kritisiert jedoch, dass die unkritische Auseinandersetzung mit angeblichen Behandlungsmöglichkeiten von Homosexualität in akademischen Texten nichts zu suchen hätte und Vorurteile am Leben erhalte.

Homosexualität wurde 1973 von der American Psychiatric Association aus der Liste der psychischen Störungen entfernt. 1992 folgte auch die Weltgesundheitsorganisation diesem Schritt. Derzeit propagiert im Westen vor allem die von konservativen Christen aus den USA angeführte "Ex-Gay"-Bewegung das Ziel der "Homo-Heilung". Dafür wirbt etwa der deutsche Bund katholischer Ärzte. Psychologen warnen jedoch davor, dass Versuche der Homo-Heilung Menschen in Verzweiflung stürzen könnten und oft im Selbstmord endeten. (dk)

-w-

#1 yomenAnonym
  • 27.12.2011, 13:12h
  • " Socarides sah Homosexualität als Störung an, die meist von einer dominanten Mutter und einem schwachen oder zurückweisenden Vater ausgelöst werden würde."

    wow!

    das ist wie bei meinen heterosexuellen freunden:

    deren veranlagung wurde von einem dominaten vater und einer schwachen oder zurückweisenden mutter ausgelöst.
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#2 DennisbAnonym
  • 27.12.2011, 13:21h

  • Ich bin nur bei meinem Vater aufgewachsen, habe meine Mutter nie kennengelernt und vermisse sie deswegen auch nicht. Wie erklären sich die Psychologen dann das ich schwul geworden bin, trotz keiner dominanten Mutter? Daran sieht man doch das man nichts verallgemeinern kann
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#3 kontextAnonym
  • 27.12.2011, 13:34h
  • Die rechten Zionisten toben:

    "Hundreds of Israeli academics are issuing calls and signing petitions demanding that a book containing unfashionable comments about homosexuality be censored and barred from any use in academic
    institutions. [...]

    .. that by adding that "T" to the "LGB" to construct "LGBT," the politicized homosexual militant movement (which is almost always anti-Semitic and pro-terror, by the way) has also shot itself in its own foot and undercut any chances it ever had of persuading the general public of its case for legitimizing homosexuality.

    And by leading the jihad for censorship, Israel's own militant homosexuals, led by its tenured pinks, is showing its own fundamental
    hostility to freedom of speech, academic freedom, and democracy." (zioncon.blogspot)
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