Der 60-seitige Bündnisreport steht kostenlos als Download zur Verfügung
Das Berliner Bündnis gegen Homophobie hat am Freitag seinen zweiten "Bündnisreport" vorgestellt. Themen sind die Kriminalitätsstatistik, die Religion und die Akzeptanz von Regenbogenfamilien.
Der Bericht kann ab sofort kostenlos auf stopp-homophobie.de kostenlos heruntergeladen werden. Im Kriminalbericht wird hier der Rückgang homophober Übergriffe in Berlin erläutert (queer.de berichtete). Allerdings erklärte Christian Steiof, der Direktor des Landeskriminalamtes Berlin, dass die Zahlen zwar eine gute Nachricht seien, jedoch kein Grund zur Euphorie: "Nach wie vor ist bei homo- und transphoben Straftaten von einem hohen Dunkelfeld auszugehen", so Steinof. Im Bündnisreport sind auch noch die vielseitigen Formen homophober Übergriffe in der Hauptstadt im letzten Jahr aufgeführt.
Schwerpunkt Religion
Der Bericht widmet sich auch ausführlich dem Thema der religiös begründeten Homophobie. Hier schreibt Carsten Bolz von der evangelischen Kirche Berlin-Charlottenburg: "Als 'gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit' steht Homophobie wie die anderen genannten Geisteshaltungen in offenem Widerspruch zu unserer Überzeugung von Gottes grenzenloser Menschenfreundlichkeit." Er gab jedoch zu, dass es auch in seiner Kirche noch Menschen gebe, die die Bibel wörtlich verstünden und Homosexualität aus diesem Grunde verurteilten. Daher sein Appell: "Wir bitten daher unsere Gemeinden, homosexuelle Mitchristen als Schwestern und Brüder anzunehmen." Die evangelische Kirche und die jüdische Gemeinde Berlin sind die einzigen beiden Glaubensgemeinschaften, die dem "Bündnis gegen Homophobie" beigetreten sind.
Islamwissenschaftler Ibrahim Gülnar schreibt, dass die homophoben Einstellungen von Muslimen in Deutschland die Entwicklung der deutschen Gesellschaft vor einigen Jahrzehnten widerspiegelt: "Wenn wir 30 Jahre zurückblicken, sah es in Deutschland um die Akzeptanz der Homosexualität nicht anders aus. Und wenn wir heute in Deutschland in den ländlich-konservativen Raum gehen, bemerken wir, dass der offene Umgang mit Homosexualität dort noch weit entfernt ist", argumentiert Gülnar. Er weist auch darauf hin, dass die homofeindlichsten Stellen im Koran denen der alttestamentarischen Bibel entsprechen - beide Bücher würden Homosexualität in der Sodom-und-Gomorrah-Geschichte verurteilen.
Der 60-seitige Report behandelt auch das Thema "Akzeptanz von Regenbogen- und Pflegefamilien". Hier macht unter anderem Barbara König, die Geschäftsführerin des "Zukunftsforums Familie", in einem Beitrag die Erfolge, aber auch die zahlreichen Missstände und alltäglichen Benachteiligungen von lesbischen und schwulen Paaren beim Thema Familie und Adoptionsrecht deutlich.
Das "Bündnis gegen Homophobie" wurde 2009 nach mehreren Übergriffen auf Homosexuelle gegründet. Ihm gehören dutzende Verbände, Vereine und Firmen an, etwa der Deutschen Fußballbund, die Deutsche Bank, Coca-Cola oder die Berliner Polizei. Unterstützt wird die Initiative vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). (dk)
Hab kürzlich eine Dokumentation dazu gesehen. Alle Anzeichen aus der Region deuten auf einen Meteoritenschauer hin (oder warens Asteroiden - egal). Auch die Salzsäule kann ganz banal erklärt werden.
Aber zugegeben: Logischer ist natürlich, dass ein Phantasiewesen das Gebiet wegen ein paar homosexueller Säugestiere vernichtet hat. Ist doch klar.