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- 11. Januar 2012 3 Min.

Rainer Maria Woelki am Dienstag im rbb
Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki hat in einer Senung des rbb die Einstellung der Kirche zur Homosexualität verteidigt. Anlass für das Gespräch mit Jörg Thadeusz am Dienstag war die in der letzten Woche bekannt gegebene Beförderung Woelkis zum Kardinal (queer.de berichtete).
Der Moderator leitete das Thema ein mit der Geschichte eines Lesbenpaares, dass sich ein Kind wünsche. Warum reagiere die Kirche "immer so schroff", will er wissen, "Wo ist die Notwendigkeit, dass das immer so scharfkantig rauskommen muss?" Er denke da auch an die Worte von Kardinal Reinhard Marx, der Homosexuelle als gescheiterte Menschen bezeichnet hatte.
Woelki antworte: "Ich würde jedenfalls nicht sagen, dass das zwei gescheiterte Menschen sind. Wir begegnen als Christen auch homosexuell veranlagten Menschen natürlich mit Achtung, mit Würde. Wie jeder andere Mensch ist das für mich ein Mensch, der liebenswert ist, ein Ebenbild Gottes ist."
Besonderes Ideal der Ehe
Man habe aber als katholische Christen ein "besonderes Ideal", das der Ehe zwischen Mann und Frau, die offen ist für Kinder. "Und das ist das, wofür wir vor allen Dingen eintreten und wofür wir stehen." Er wolle verdeutlichen, "dass wir Menschen, die homosexuell veranlagt sind, nicht verurteilen, sondern dass sie auch bei uns in der Kirche willkommen sind und dass wir sie auch in unsere Seelsorge mit hineinnehmen und dass sie auch zu unseren Gottesdiensten dazugehören. Das ist alles selbstverständlich."
Bezüglich der "Lebensform selber" habe die Kirche allerdings die Überzeugung, dass sich die Sexualität ausleben soll "in der Ehe mit der Offenheit zum Kind hin, eben der Schöpfungsordnung, so wie Gott den Menschen geschaffen und gewollt hat". Auf die Rückfrage des Moderators, ob sich also folglich in nächster Zeit an der Einstellung der Kirche nichts ändern werde, meinte Woelki ein einfaches "Ja, genau". Das könne man aus der Bibel schließen, wo schon in den ersten Seiten stehe, dass Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen habe, "mit Blick auf Ergänzung angelegt". Das sei auch für den Fortbestand der Gesellschaft notwendig, "das würde sonst auch von der Natur her nicht funktionieren."
Er nehme das aber "so hin und ich nehme das so zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die so empfinden". Er lässt sich sogar von Thadeusz dazu ermuntern, ein "und lieben" anzufügen, um dann wieder zu einem "Aber" zu finden. "Ich kann nur sagen, dass ich von meinem Glauben her da eine andere Überzeugung habe, eine andere Sicht habe. Ich würde niemanden deswegen verurteilen, aber ich kann nur sagen: Aus dem Glauben heraus (...) sagen wir, dass von unserem Verständnis des Menschen her und so wie es die Schöpfungsordnung eben grundlegt, der Mensch als Mann und Frau geschaffen ist und in dieser Weise aufeinander bezogen ist." Das gehöre so zur Glaubensüberzeugung.
Woelki übt den Spagat
Der 55-jährige Bischof, ein ehemaliger Sekretär des erzkonservativen Kardinals Joachim Meisner, gilt einerseits als Hardliner, der in einer TV-Sendung schon einmal Homosexualität als "Sünde" bezeichnete, auch von einer ungeordneten Neigung sprach. Zugleich hatte Woelki mehrfach betont, die Kirche sei keine "Moralanstalt", sondern habe sich um die Gemeinde der Gläubigen zu kümmern.
So hatte er sich auch kurz nach seiner Ernennung zum Berliner Erzbischof im letzten Jahr mit Vertretern des LSVD getroffen (queer.de berichtete). Nur wenige Tage später drohte Woelki allerdings zwei suspendierten schwulen Priestern mit der Exkommunikation, sollten sie einen Gottesdienst in einer evangelischen Kirche abhalten (queer.de berichtete). (nb)
Links zum Thema:
» Die Sendung in der Mediathek















Da entschließen sie sich ein Theologie-Studium zu beginnen, u.a. weil sie mit der bei ihnen aufkeimenden Sexualität (welche auch immer) nicht zurechtkommen. Sie meinen, "wenn ich mich dem Körperlichen entsage und nur noch an Gott und den Herrn Jesus denke, lässt das 'unkeusche' Verlangen nach Sex nach ..."
Doch 'Pustekuchen' ..., das lässt sich nicht einfach ausschwitzen. Und dann sind da plötzlich erwachsene Männer, die - weil sie sich nie ihrer eigenen Sexualität gestellt haben, sich wegen ihrer nächtliche Samenergüsse für sündig halten (wie kleine, unaufgeklärte Jungs ...) und sich mit +- 30 Jahren noch in einer kindlich-unreifen sexuellen Entwicklung befinden - feststellen, dass man sie belogen hat.
Was machen diese Betrogenen?
Sind sie heterosexuell gehen sie heimliche Liebesbeziehungen mit Frauen ein, für die sie sich 'schuldig' fühlen, oder - wenn sie homosexuell sind - gehen sie heimlich in schwule Sex-Clubs und Saunen. Und dann gibt es da noch diejenigen (kriminellen Männer), die sich ein Objekt suchen, das möglichst wenig Widerstand gegenüber einer Autoritätsperson leistet, Kinder.
Dieser ganze Verein, mit seinem Zölibat, mit seinen verkappten Sadisten und Pädokriminellen ist eine einzige perverse Ansammlung von gestörten Männern (Frauen stehen bei denen, lt. Hagen Rether, ja sowieso nur "knapp über dem Haustier", sind aber gut genug die ehrenamtliche, also unbezahlte, Drecksarbeit zu machen.
Wie lange sollen wir, als selbstbewusste und offen lebende, Schwule uns eigentlich noch Volksverhetzung und Diffamierung von solchen verklemmten Typen gefallen lassen?
Puh, das musste 'raus