Nach einem Frisörbesuch sieht Schauspieler James Preston dem 50er-Jahre Jugendidol James Dean schon viel ähnlicher (Bild: Iconoclastic Features)
James Dean hat in einem neuen Hollywood-Film mehrere Affären mit Frauen und Männern. "Joshua Tree, 1951: A Portrait of James Dean" soll im Sommer im Kino anlaufen.
In gleich mehreren Szenen hat Dean im Film gleichgeschlechtlichen Sex. In einer Szene, die auch im Trailer zum Film gezeigt wird, vergnügt er sich im Flur seines Hauses mit seinem Mitbewohner. In einer anderen schmust er mit einem anderen Mann auf einem Berggipfel.
Dargestellt wird der "Rebel without a cause" vom bislang weitgehend unbekannten US-Schauspieler James Preston. Der 23-Jährige ist vor allem durch Gastrollen in verschiedenen TV-Serien (u.a. CSI NY") aufgefallen. Am erfolgreichsten war er mit einer wiederkehrenden Rolle in der nach 13 Folgen eingestellten ABC-Serie "The Gates", in der er einen Werwolf spielte. Außerdem erregte er Aufmerksamkeit in einer Werbekampagne des US-Textilhändlers "Abercrombie & Fitch", der junge Models mit wenigen Kleidern in erotischen Posen abbildet.
Neben Preston spielen zwei Schauspieler in "Joshua Tree, 1951" mit, die zuvor in schwul-lesbischen Fernsehserien bekannt geworden sind. So ist auch der 43-jährige Robert Gant zu sehen, der in der US-Adaption von "Queer as Folk" den Universitätsprofessor Ben Bruckner spielte. Auch dabei ist Erin Daniels aus der Lesbenserie "The L Word - Wenn Frauen Frauen lieben".
Youtube | Trailer zu Joshua Tree, 1951: A Portrait of James Dean“ (auf Englisch)
Filmproduktionsfirma: Authentische Darstellung
Als Model hat Preston bereits für eine US-Bekleidungskette gearbeitet
Die Filmproduktionsfirma wirbt damit, dass die Darstellung des 1955 bei einem Autounfall verstorbenen Schauspielers einer neuen Generation den Zugang ermöglichen soll. Die Darstellung von Deans Sexualität soll dem Film Authentizität verleihen.
Bereits seit Jahrzehnten gibt es Gerüchte um die sexuelle Orientierung des Jugendidols James Dean. So behauptete sein erster Biograf und enger Freund William Bast, dass er eine Beziehung mit Dean gehabt habe. Außerdem werden ihm mehrere Affären mit anderen Hollywood-Stars nachgesagt, etwa mit Marlon Brando.
Dean selbst behauptete zu Lebzeiten, dass er nicht schwul sei. Ein Coming-out hätte damals allerdings nicht nur zum Ende der Karriere geführt, sondern auch zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Erst 1976 schaffte Kalifornien das Homo-Verbot ab. (dk)
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