Schauspieler Stephen Boyd als böser Römer im Klassiker "Ben Hur"
Der 1977 verstorbene "Ben Hur"-Star Stephen Boyd soll auf Männer gestanden haben. Das behauptet die 71-jährige Schauspielveteranin Raquel Welch.
Bei einer Film-Retrospektive in New York erklärte Welch, dass sie gerne ein Tête-à-tête mit dem irischen Schauspieler gehabt hätte - und ihm deshalb Avancen machte. So habe sie ihn bei einem Dreh in New York gefragt, ob er "auf ein Getränk" auf ihr Hotelzimmer kommen wolle.
Daraufhin soll Boyd ihr verklausuliert seine Homosexualität gestanden haben, erinnert sich Welch: "Wir sind aus dem Aufzug getreten. Er hat mich zu meinem Zimmer begleitet und gesagt: 'Ich erzähl dir eine kleine Geschichte, die mir [der englische Schauspieler] John Gielgud einmal erzählt hat, als ich im [Londoner] National Theatre gearbeitet habe. Du musst etwas nachdenken, aber ich hoffe, du verstehst, was ich sagen will: Eine Schauspielerin ist ein bisschen mehr als eine Frau, aber ein Schauspieler ist ein bisschen weniger als ein Mann.'" Daraufhin, so erinnert sich Welch, habe sie gedacht: "Oha! Er hat kein Interesse an mir. Ich habe das falsche Geschlecht."
Boyd war zwei Mal kurz verheiratet
Raquel Welch in "Eine Million Jahre vor unserer Zeit" (1966)
Boyd, der mit acht Geschwistern in Belfast aufgewachsen ist, spielte bei "Ben Hur" 1959 den römischen Tribun Messala, den brutalen Gegenspieler des Titelheldes. Hierfür erhielt er den "Golden Globe" als bester Nebendarsteller. Danach war er in weiteren Rollen in Filmen wie "Der Untergang des Römischen Reiches", "Die phantastische Reise" und "Die Bibel" zu sehen.
Boyd starb 1977 im Alter von 45 Jahren an einem Herzinfarkt. Er war zwei Mal verheiratet: Seine erste Ehe dauert 1958 drei Wochen, seine zweite Ehefrau heiratete er zehn Monate vor seinem Tod. Zeit seines Lebens hat er sich nie öffentlich über seine angebliche Homosexualität geäußert - ebensowenig über seine angebliche Mitgliedschaft in der Scientology-Sekte, in der er Medienberichten zufolge ein hoher Funktionär gewesen sein soll. (dk)
vom Mann wird im bild nur der kopf gezeigt, die frau im bild ist halbnackt...passt man sich so langsamen dem mainstream an? wird aber auch zeit