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  • 20. Februar 2012 13 2 Min.

Babeu bei seiner Pressekonferenz

Einen als besonderen Hardliner bekannten Sheriff ist in den USA seine Beziehung zu einem Mann um die Ohren geflogen. Der Republikaner Paul Babeu aus Pinal County im US-Bundesstaat Arizona hatte sich zuvor als Kämpfer gegen "illegale" Immigranten einen Namen gemacht, war Dauergast bei Fox News.

Am Wochenende wurde bekannt, dass Babeu jahrelang mit einem 34-jährigen Mexikaner namens Jose zusammenlebte, der sich "illegal" in den USA aufhält. Babeu habe nach dem Ende der Beziehung Jose sogar damit gedroht, ihn zu deportieren, sollt er von der Beziehung öffentlich erzählen.

Babeu, der sich auch um einen Sitz im US-Kongress bewirbt, trat in Folge aus Mitt Romneys Wahlkomitee zurück, in dem er ebenfalls für Law and Order warb. Er streitet die Vorwürfe ab, gab aber zu, schwul zu sein. Was anderes blieb ihm auch nicht übrig: Homo-Blogs zeigten Bilder von ihm aus schwulen Dating-Portalen. Diese stammten von ihm, gab er auf einer Pressekonferenz zu, seien aber privat.

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Date mit "Studboy1"


"Straight acting, hard working and loyal" - so bezeichnete sich die Sheriff auf einer Dating-Webseite

Auch berichtete Jose, wie sein damaliger Freund auf Dating-Seiten nach Sex-Bekanntschaften suchte, trotz einer angeblich treuen Beziehung. Einmal habe Jose ein Profil gefälscht und sich mit dem Sheriff verabredet - der überrascht war, dass ihn statt einem Sexdate der eigene Partner erwartete. Damit endete die Beziehung, Jose schrieb auf sozialen Netzwerken negativ über seinen Ex-Partner.

Darauf kam es zu einer Art Rosenkrieg mit Kurznachrichten und eMails, die nun alle den Weg in die Öffentlichkeit fanden. Auch soll Babeu seinen Anwalt auf den Ex-Mann losgelassen, ihn und auch seinem Bruder mit Deportation gedroht haben. Als Lebenspartner hatte Jose noch die politische Arbeit von Babeu unterstützt, unter anderem als Webmaster seiner Webseite.

Als Kandidat für den Kongress hatte Babeu bislang nicht zu Homo-Themen Stellung gezogen, bei der Pressekonferenz sprach er sich nun für eine Homo-Ehe aus. Politische Beobachter vermuten, dass er den vorhandenen Zuspruch bei religiösen Wählern verspielt hat, seine Gegner amüsieren sich über das Paradebeispiel von Bigotterie. Er will derzeit noch weiterkämpfen.

Senator John McCain, in dessen Werbespot für einen Grenzzaun zwischen Mexiko und den USA Babeu einst auftrat, nannte den Sheriff einen Freund, für den die Unschuldvermutung gelte.

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#1 CarstenFfm
  • 20.02.2012, 17:11h
  • Hmmm.... grundsätzlich erstmal ein starkes Stück, jemanden damit unter Druck zu setzen, dass er schwul ist und Bilder aus einen Dating Portal zu veröffentlichen. Auch hat er sich ja - anders als andere konservative Republikaner - nie homophob geäußert.


    Die Frage ist, ob er ihn erpresst hat, und wie das zu seiner Politik gegen illegale Einwanderer passt. Eigentlich sollte man die Sache genauso werten, wie wenn er hetro wäre und eine illegale Mexikanerin hätte - dass er nun schwul ist sollte dabei eigentlich keinen Rolle spielen.
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#2 anonymusAnonym
  • 21.02.2012, 11:59h
  • "Als Lebenspartner hatte Jose noch die politische Arbeit von Babeu unterstützt, unter anderem als Webmaster seiner Webseite."
    Das ist Verlogenheit im Doppelpack!!!
    Dieser Jose war laut Bericht selber illegal in den Staaten und unterstützt noch die Arbeit eines Sheriffs der ganz offen gegen Leute wie ihn kämpft(e).
    Was für ein " Gemächt" hat denn dieser Babeu gehabt daß sein Jose offensichtlich Blackout im Hirn hatte. Nee, ich hab für beide kein Mitleid. Wer mit Schlangen glaubt, spielen zu können darf sich nicht wundern wenn er gebissen wird.
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#3 David77Anonym
  • 21.02.2012, 14:33h
  • "Der Republikaner Paul Babeu aus Pinal County im US-Bundesstaat Arizona hatte sich zuvor als Kämpfer gegen "illegale" Immigranten einen Namen gemacht..."

    Meine Güte, dann muss er ja gegen 300 Millionen Menschen in den USA inkl. sich selbst kämpfen um auch wirklich ALLE illegalen Einwanderer zu schnappen...
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