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  • 22. Februar 2012 12 2 Min.

José Mourinho hat sein Temperament nicht immer in Kontrolle. So hat er einmal einen Monitor kaputt geschmissen, weil ihm eine Schiedsrichterentscheidung nicht passte (Bild: Wiki Commons / Steindy / CC-BY-SA-3.0)

Spätestens seit seiner Zeit bei Chelsea gilt José Mourinho als the "special one", für sich selbst noch am ehesten. Nun ist der eigenwillige wie erfolgreiche Trainer von Real Madrid in einer Videoaufnahme erwischt worden, wie er sich homophob äußerte.

Das Video eines russischen Kamerateams zeigt den 49-jährigen Portugiesen zu Beginn eines Trainings vor dem Champions-League-Spiel gegen CSKA Moskau in der russischen Hauptstadt. Mourinho ist offenbar unklar, welcher Ball bei dem Spiel zum Einsatz kommen soll, und beschwert sich, dass "die Schwuchteln" ("maricones") das nicht wüssten. Wer damit genau gemeint ist, bleibt unklar; es scheint um die Entscheidung zwischen einem weißen und einem farbigen Ball zu gehen.

Klar ist hingegen, wie problemlos der international erfolgreiche Trainer das Schmipfwort benutzt, obwohl er dabei gefilmt wird. Bis jetzt wurde noch keine Entschuldigung bekannt.

Youtube | Das Video des Vorfalls

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Traurige Ironie: In dieser Woche begeht man in England, wo Mourinho bis 2007 tätig war, eine Woche gegen Homophobie im Fußball. Zur "Football V Homophobia Week" hat die Justin Campaign aufgerufen, benannt nach Justin Fashanu, dem ersten und seitdem letzten Profi-Fußballer der Insel, der sich öffentlich outete. Er hatte sich 1998 das Leben genommen.

Die Kampagne hat nicht nur die Unterstützung des britischen Fußballverbands und der britischen Regierung, sondern auch der UEFA. Die europäische Fußball-Organisation hat inzwischen dem LGBT-Fußballteam Paris Foot Gay mitgeteilt, dass es eine Beschwerde über Mourinho prüfen will.

Zuletzt war in Großbritannien ein Fußballprofi vom nationalen Verband zu einer Strafe verurteilt worden, weil er in einem Tweet einen schwulen Schauspieler als "fucking queer" bezeichnet hatte (queer.de berichtete). Die britische Football Association stellte am Dienstag auch einen Sechs-Punkte-Plan gegen Homophobie vor. In Deutschland gibt es ebenfalls Bemühungen des DFB gegen Homophobie, wärend aus Spanien und Italien, wo Mourinho zwischen 2008 und 2010 bei Inter Milan beschäftigt war, keine entsprechenden Initativen bekannt wurden. (nb)

#1 Leo20mal6Anonym
  • 22.02.2012, 17:12h
  • Ich wüsste, wie er das wiedergutmachen kann;))
  • Direktlink »
#2 Hmm12Anonym
#3 Leo2omal6Anonym

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