15 Kommentare
- 12.03.2012, 19:32h
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Einen schwulen OB (SPD) gibt es übrigens auch in Bielefeld.
Aber...
Gibt es Bielefeld überhaupt? - |
- 12.03.2012, 20:07h
- das beste an dieser nachricht ist die tatsache, dass selbst im katholischen mainz die uhren "zeitgemäss" gehen ! soll heissen, auch katholen können denken ! (z.b. in spanien !)
für mich unverständlich, aber mehr als positiv zu bewerten !
(vielleicht erleben wir dieses phänomen auch noch im ehemaligen ostblock bei den orthodoxen ???)
auf jeden fall "nährt" es meine hoffnung auf "restverstand" und das ist gut so ! - |
- 12.03.2012, 20:50h
- Achtung, vielleicht ist das wieder so ein inhaltsleerer schwuler Politiker.
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- 12.03.2012, 23:42h
- In Mainz ticken die Uhren anders. Obwohl es sich um eine Bistumsstadt mit einem hohen Anteil an Katholiken handelt, stellte die SPD bisher immer den Oberbürgermeister. In diesem Jahr hätten die Mainzer endlich einmal die Gelegenheit gehabt, diese Phalanx zu beenden - die Chance dazu aber kläglich vertan! Nachdem er zurückgetretene in einen Korruptionsskandal verwickelt war, wäre nun die Zeit gekommen, die SPD-Herrschaft nun zu beenden. Ob Herr Ebling als schwuler Kandidat auch soviele Wähler gehabt hätte, wenn er nicht für die SPD, sondern für die CDU kandidiert hätte?
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- 12.03.2012, 23:56h
- Wirklich angekommen in der Gesellschaft sind wir, wenn die Tatsache als solche keine Meldung mehr wert ist. Trotzdem drücke ich den Mainzern die Daumen und wünsche dem OB in spe ein glückliches Händchen für die Stadtpolitik. Gespannt bin ich allerdings auf seinen Auftritt bei "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht". Die Veranstaltung war noch jedes Jahr für schwulenfeindliche Witze gut.
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- 13.03.2012, 10:10h
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Wieder mal so eine neoliberale Schwuppe...
Nein, in der Regel werden solche nur von ihresgleichen gewählt. Die überwiegende Mehrheit der Familie denkt rot-grün (wie auch in Mainz) und das ist auch gut so !!!!
Man kann ja der SPD einiges vorwerfen - daß die sexuelle Orientierung von Spitzenpolitikern keine Rolle spielt, ist aber zu begrüßen. Ebling wurde bestimmt nicht in erster Linie wegen seiner Homosexualität gewählt..... - |
- 13.03.2012, 11:35h
- Ja, das ist Mainzer Lebensart - trink- und bibelfest und das Herz auf dem richtigen Fleck. Man prüft und beobachtet die weltlichen und geistlichen Oberen kritisch, aber man schaut nicht in ihre Schlafzimmer. Deshalb hat im Wahlkampf die Homosexualität des siegreichen sozialdemokratischen OB-Kandidaten überhaupt keine Rolle gespielt. Viele Wähler dürften nicht einmal gewusst haben, dass ihr künftiges Stadtoberhaupt schwul ist und shwul lebt. Wer jedeoch im Amt versagt , krumme Dinger dreht und dabei erwischt wird, fällt dem Spott anheim.. In der Wahlnacht hörte man biweilen eine auf den weit abgeschlagenen CDU-Bewerber Augustin gemünzte neue Version eines alten Liedes: "Ach du lioeber Augusttin, alles ist weg! Job ist weg, Auto weg, Handy liegt auch im Dreck, ach du lieber Augustin, jetzt biste weg!"
Jprgen Friedenberg, Mainz. - |
- 13.03.2012, 12:22h
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Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal war bereits vorher aus der Stadt geflohen.
de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_Republik
Ee bissl wennischer Biewel duds aah..
"Bereits in jungen Jahren zeigte er radikaldemokratisches Engagement, so stimmte er als Zwanzigjähriger beim Besuch seines Landesherrn die Marseillaise an, wobei er sich zudem demonstrativ unter einen von seinem Großvater [1793] gepflanzten Freiheitsbaum gestellt hatte."
de.wikipedia.org/wiki/Johann_Philipp_Becker - |
- 13.03.2012, 12:51h
- @Michael Ebling
You're damn right, man!
Ich unterstütze jeden, der sich aus dem katholisch-reaktionären Käfig befreit (der besagt, "man darf zwar schwul sein, dies aber niemals öffentlich machen ...") und rufe Ihnen zu: "Bravo!"
Ich selbst habe diesen Weg (als offen schwuler Mann zu leben) bereits 1966 gewählt, mich damals als schwul geoutet (ich war erst 16 Jahre alt, aber "todesmutig"), einige Jahre später meinen Lebensgefährten (mit dem ich fast 40 Jahre zusammen glücklich bin) kennen gelernt und dann, niemals mehr Rücksicht auf meine verborten, heterosexuellen Bekannten, Verwandten und Kollegen genommen.
"Erst" seitdem geht es mir wirklich gut (niemand kann mir etwas, weil ich niemanden anlüge ...), vorher haben mir meine Eltern (und meine zwei heterosexuellen Brüder) massiv Druck gemacht ("ich sei krank, pervers usw).
Do it! Be Yourself, Brother !!!
PS
Bis ich es meinem Vater erklärte, dass es MEIN Leben ist. das ich zu führen gedenke und nicht etwa die Fortsetzung oder der Wunsch seines (unerfüllten) Lebens, war ich unglücklich ... - |
Je mehr offen Schwule Erfolg haben, desto besser.
Und alleine schon der verbiesterte Blick der Homohasser ist es wert.