Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?16110
  • 15. März 2012 9 2 Min.

Mazedonische Mädchen in tradioneller Tracht: In der Schule lernen sie noch immer, dass Homosexualität eine "Krankheit" sei (Bild: Wiki Commons / Revizionist / PD)

In den Fortschrittsberichten über den EU-Beitritt werden Mazedonien und Bosnien-Herzegowina aufgefordert, mehr für die Menschenrechte von LGBT zu tun.

Das Europäische Parlament nahm am Mittwoch seine jährlichen Fortschrittsberichte über den EU-Beitritt der beiden Länder des ehemaligen Jugoslawien an. Ihnen wird nahegelegt, mehr für die Menschenrechte von Lesben, Schwule. Bisexuellen und Trans*menschen zu tun, bevor sie der EU beitreten können.

Beide Berichte enthalten klare Empfehlungen an die Länder bezüglich LGBT-Rechte und an die EU-Kommission bezüglich der Überwachung der Fortschritte in diesem Bereich.

Der Mazedonien-Bericht begrüßt etwa die Tatsache, dass "dass die drei Beschwerden in Bezug auf angebliche Diskriminierung aus Gründen der sexuellen Orientierung, die von dem Bündnis für sexuelle und gesundheitsbezogene Rechte vorgebracht wurden, von der Kommission untersucht werden".

Antidiskriminierungsgesetz ist Voraussetzung für EU-Beitritt

Das Europäische Parlament "fordert erneut, dass ein Gesetz über Vorbeugung und Schutz vor Diskriminierung angenommen wird, um jegliche Form der Diskriminierung (...) zu verbieten", einschließlich der sexuellen Orientierung, und "betont, dass dies eine Voraussetzung für den Beitritt ist". Weiter hält das Europäische Parlament es für bedenklich, "dass in Lehrbüchern an den Universitäten und an Schulen Homosexualität als Krankheit beschrieben wird, und fordert die sofortige Änderung dieser Materialien".

Der Bericht über Bosnien und Herzegowina fordert Regierung und Parlament mit Nachdruck auf, "den Rechtsrahmen und den institutionellen Rahmen des Landes in Einklang mit den EU-Standards und internationalen Standards für LGBT zu bringen".

Deutsche Übersetzung der Empfehlungen von Sandra-Isabell Trautner mit Erlaubnis der Intergroup on LGBT Rights des Europäischen Parlaments. Maßgeblich ist stets der englische Original-Text.

-w-

#1 TimonAnonym
  • 15.03.2012, 09:01h
  • Die EU darf auf keinen Fall die Fehler der Vergangenheit nochmal wiederholen und weitere Staaten aufnehmen, wo Homosexuelle diskriminiert werden oder das gar als Krankheit gilt.

    Das wäre das endgültige Ende der EU!

    Es war schon bei Polen, den baltischen Staaten, etc. dumm und blauäugig, diese Fehler zu begehen. Aber daraus nicht zu lernen und dieselben Fehler wieder zu machen ist töricht.
  • Direktlink »
#2 the_rising_tideAnonym
  • 15.03.2012, 09:07h

  • Warum setzen wir Bedingungen an Staaten wenn wir diese selbst nicht erfüllen können? Siehe Deutschland.
  • Direktlink »
#3 TimonAnonym
  • 15.03.2012, 09:14h
  • Antwort auf #2 von the_rising_tide
  • In Deutschland wird aber nicht in den Schulen gesagt, Homosexualität seine eine Krankheit, die man ausrotten muss.

    Im Übrigen:
    nur weil Deutschland auch noch einigen Nachholbedarf hat, heißt das ja nicht, das andere Staaten wie Niederlande, Belgien, Schweden, Spanien, etc. auch so rückständig sind.

    Und es heißt vor allem nicht, dass man noch mehr rückständige Staaten aufnehmen muss.
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: