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- 06. April 2012 2 Min.

Nachdem selbst CNN über sein angebliches Coming-out berichtete, ließ er dementieren: Bruno Mars (Bild: Wiki Commons / JayJay / CC-BY-SA-2.0)
Während Schauspieler Renner ("The Hurt Locker") wütend auf den Schutz seiner Privatsphäre pocht, wurde "Grenade"-Sänger Mars "Opfer" eines April-Scherzes.
Von Carsten Weidemann
Wann endlich dementieren Promis einmal, dass sie heterosexuell sind? Bislang ist es leider immer nur andersrum. Auch in der ersten April-Woche sahen sich gleich zwei Weltstars dazu veranlasst, öffentlich klarzustellen, dass sie nicht schwul sind.
Den Anfang machte der US-amerikanische R&B-Sänger und Grammy-Preisträger Bruno Mars. Berichte über eine angebliche Homosexualität des 26-jährigen "Grenade"-Star verbreiteten sich seit vergangenen Sonntag rapide, als eine Radiostation aus Chicago ein Coming-out des Sängers vermeldete - selbst die CNN-Redaktion griff die Geschichte auf ihrem Onlineportal auf.
Doch Mars' Pressesprecher erklärte gegenüber GossipCop.com, dass die verbreiteten "Originalzitate" des Sängers in Wahrheit nur ein Scherz des Senders zum 1. April waren. "Das Timing war schlecht. Ich habe nicht realisiert, dass es ein Aprilscherz war", meinte Mars selbst, der zuvor noch bei CNN interveniert hatte, um den Bericht wieder offlline zu stellen. Dabei war der Scherz doch sehr offensichtlich: Der Sänger ist in den USA für seine zahlreichen Frauengeschichten bekannt.
Jeremy Renner: "Es ist verdammt nochmal nicht wahr"

Genervt von anhaltenden Homo-Gerüchten: Jeremy Renner (Bild: Wiki Commons / Martin H. / PD US Army)
Das zweite Dementi kam von Schauspieler Jeremy Renner, der sich bei einem Interview mit der Zeitschrift "The Hollywood Reporter" so richtig in Rage redete: "Ich will, dass mein Privatleben auch privat bleibt, und es ist verdammt nochmal nicht wahr", schimpfte der 41-Jährige. Renner wurde durch seine Hauptrollen in "28 Weeks Later" und "Tödliches Kommando - The Hurt Locker" weltweit bekannt.
Er habe nichts gegen die gleichgeschlechtliche Liebe, diese sei allerdings Privatsache, meinte Jeremy Renner in dem Interview. Und regte sich gleich wieder auf: "Was würdet ihr sagen, wenn ich euch durch euer Fenster ausspionieren würde, allen zeige, welche Unterwäsche ihr letzte Nacht getragen habt, mit wessen Ehemann ihr im Bett gewesen seid und das durch ein Megaphon in eure Nachbarschaft posaune? Wie fühlt sich das an? Das geht euch verdammt nochmal nichts an!"
Warum bloß dieser gereizte Ton, Mister Renner? Wie viel lockerer man auf "Homo-Gerüchte" reagieren kann, zeigte doch erst George Clooney vor genau einem Monat: "Mich amüsieren [die Gerüchte], aber ich werde mich nie darüber aufregen und schreien: 'Das sind alles Lügen!'. Das wäre unfair und unfreundlich gegenüber meinen guten Freunden in der schwul-lesbischen Community", meinte der Hollywood-Star iin der März-Ausgabe des "Advocate". "Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass Schwulsein etwas Negatives ist." (queer.de berichtete).














