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  • 07. April 2012 60 2 Min.

Sitzt seit dem 8. Juni 2008 im Kreistag des Erzgebirgskreises: CDU-Mitglied Thomas Schneider

Thomas Schneider, Kreisrat aus dem Erzgebirge, wirft nicht etwa Cordula Drechsler, sondern Volker Beck "Hasstiraden", "Menschenhass" und "diktatorisches Gedankengut" vor.

Von Carsten Weidemann

Die Hass-Mail der auf FDP-Liste gewählten parteilosen Bad Lausicker Stadträtin Cordula Drechsler an den grünen Bundestags­abgeordneten Volker Beck (queer.de berichtete) hat einen weiteren homophoben Provinzpolitiker aus der Reserve gelockt. Thomas Schneider, Mitglied der CDU-Fraktion im Kreistag des Erzgebirgskreises, wirft nicht etwa Drechsler, sondern Beck "Hasstiraden", "Menschenhass" und "diktatorisches Gedankengut" vor.

In seinem privaten Blog schreibt der Evangelist Schneider, der auch Initiator und Sprecher der "Konservativen Basisbewegung der sächsischen CDU" sowie Vorsitzender des Kreisverbands "Christdemokraten für das Leben" ist: "Mag die sächsische Stadträtin mit ihrer Verbalattacke übers Ziel hinausgeschossen sein. Mit einem Satz hat sie völlig recht: 'Leute wie Sie Herr Beck braucht das deutsche Wählervolk beim besten Willen nicht'."

CDU-Mitglied Schneider propagiert die Homo-Umpolung


Wird von sächsischen Lokalpolitikern angefeindet: Volker Beck (Bild: Angelika Kohlmeier)

Der CDU-Kreisrat begründet seine Attacke mit Becks Engagement gegen so genannte Homoheiler: So hätten "Hasstiraden" des Grünen-Politikers im Jahr 2008 dafür gesorgt, dass eine umstrittene Veranstaltung beim Evangelikalenkongress Christival verlegt werden musste.

"Als 'menschenrechtspolitischer Sprecher' der Grünen spricht er nicht für Menschenrechte, sondern proklamiert ein modernes diktatorisches Gedankengut", schreibt Schneider. "Nur derjenige, der sich Becks Ideologie zur sexuellen Orientierung unterordnet, wird gesellschaftstauglich. Wer sich nicht fügt, wird mit allen Mitteln bekämpft. Doch die eine Freiheit, seinen Glauben ohne Zwang wechseln zu können, schließt die andere Freiheit nicht aus, dass ein ver(w)irrter Mensch seinem homo-, bi-, trans- oder pansexuellen Lebensstil den Rücken kehrt und zur schöpfungsgemäßen Ordnung zurückfindet."

Volker Becks knapper Kommentar auf Facebook zu den Ausfällen Schneiders: "Auch in der CDU brauchen einige Nachhilfeunterricht in Sachen Menschenrechte."

-w-

#1 GayreporterAnonym
  • 07.04.2012, 17:51h
  • ui, man der sollte mal zum Arzt... und sich überlegen, ob er den Ansprüchen selbst genügt, so richtig arisch ist er wohl nicht...
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#2 carolo
  • 07.04.2012, 18:05h
  • Noch einer, der weiß was der Wähler braucht. Interessantes Demokratieverständnis...
  • Direktlink »
#3 -hw-Anonym
  • 07.04.2012, 18:42h
  • Kleine Randbemerkung zur deutschsprachigen Botanik.

    Kl. Vorbemerkung

    www.queer.de/detail.php?article_id=11407

    "Die schweizerische Weltwoche, Chefredakteur ist der rechte, neoliberale und ausländerfeindliche Roger Köppel, der sich gerne aus Lust an der Provokation mit Gesinnungsgenossen von der "Achse des Guten" umgibt, schürt in einer neuen Ausgabe ganz direkt Hass gegen Roma und Sinti. Das zeigt, es geht nicht nur gegen Muslime. Ob Broder und Co. dagegen einschreiten, darf bezweifelt werden, machen sie es nicht, sind sie vollends diskreditiert.
    Auf dem Titelblatt der neuesten Ausgabe sieht man einen kleinen Bub, der mit einer Pistole auf den Leser zu ziehen scheint. Unter dem Bild steht die Schlagzeile: "Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz." Suggeriert wird, dass nicht nur die Roma die Schweizer bedrohen würden, sondern dass sie dies schon als Kleinkinder machen. Übler kann man Rassismus und Ausländerfeindlichkeit kaum zum Ausdruck bringen. Roma, natürlich meist despektierlich Zigeuner genannt, sind kriminell: "Sie kommen, klauen und gehen.""

    www.heise.de/tp/blogs/6/151757
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