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  • 10. April 2012 6 3 Min.

Bei "Mass Effect 3" müssen die Hauptfiguren nicht mehr unbedingt großbusige Blondinen anbaggern (Bild: Electronic Arts)

In den Computerspielen "Mass Effect 3" und "Star Wars: The Old Republic" sind auch gleich­geschlechtliche Beziehungen möglich - Spielehersteller Electronic Arts (EA) reagiert nun auf heftige Kritik von christlichen Aktivisten.

In den USA haben evangelikale Lobbygruppen bereits seit Monaten gegen die beiden Spiele protestiert, die EA in den letzten Monaten auf den Markt gebracht hat. Das Branchenmagazin "Gamesindustry International" berichtet, dass bereits "mehrere tausend" Beschwerden beim Spielehersteller eingegangen seien. Die Kritiker warfen EA vor, Kindern mit den Games den "homo­sexuellen Lebensstil" beibringen zu wollen.

Jetzt beschuldigte EA-Sprecher Jeff Brown die Kritiker, dass sie auf dem Rücken der Firma ihre politischen Ziele durchsetzen wollten: "Hier geht es nicht um den Schutz von Kindern, sondern um politische Störmanöver", erklärte Brown. Er reagierte auch auf Vorwürfe der christlichen Kritiker, dass Homo-Aktivisten die Computerspiel-Firma dazu gezwungen hätten, gleich­geschlechtliche Beziehungen in Spielen möglich zu machen: "Niemand hat Druck auf EA ausgeübt, LGBT-Figuren in unsere Spiele zu integrieren", so Brown. "Wir haben uns aber mit LGBT-Gruppen getroffen und Internet-Foren gegen Mobbing unterstützt. Kurz gesagt: Wir geben eine Option für gleich­geschlechtliche Beziehungen in unseren Spielen, aber wir tolerieren keine Hassparolen."

Youtube | Bei "Mass Effect 3" sind auch schwule Liebesgeschichten möglich - Fans haben die entsprechenden Szenen in einem Youtube-Video zusammengefasst

Homo-Aktivisten die "größte Gefahr für das Imperium"


In einem Brief an EA notiert ein Evangelikaler handschriftlich: "Erinnert euch an Sodom"

Mehrere christlich-konservative Lobbygruppen hatten zuvor ihre Mitglieder zu Beschwerden und zum Boykott aufgerufen. So erklärte das Family Research Council zu gleich­geschlechtlichen Beziehungen im Star-Wars-Spiel, dass "homo­sexuelle Aktivisten die größte Gefahr für das Imperium" seien (queer.de berichtete). Bei diesem Spiel wäre ein Boykott für die Hersteller schmerzhaft, da sie konservativen Schätzungen zufolge 80 Millionen Dollar für die Entwicklung des Spiels aufgewendet haben - andere Experten gehen sogar vom Doppelten aus. Bislang hat der Boykottaufruf jedoch keinen spürbaren Effekt.

Die Gay and Lesbian Association Against Defamation (GLAAD) erklärte, dass christlich-konservative Gruppen derzeit immer weniger Einfluss im Kampf gegen Homosexualität hätten: "Hassbotschaften werden an Organisationen gerichtet, die unsere Rechte unterstützen. Allerdings erhalten diese Organisationen dann eine überwältigende Unterstützung aus der Öffentlichkeit", sagte GLAAD-Sprecher Matt Kane. Als Beispiel nannte er den Großkonzern Starbucks, der sich Anfang des Jahres für die Öffnung der Ehe ausgesprochen hatte (queer.de berichtete). "Nachdem Starbucks die Position öffentlich gemacht hatte, gab es die 'Vergesst Starbucks'-Kampagne, die 25.000 Menschen unterstützt haben. Als Reaktion haben aber 600.000 Menschen die Petition 'Danke, Starbucks' unterschrieben." Eine ähnliche Unterstützung gebe es nun auch für Electronic Arts. So haben mehr als 60.000 Menschen eine Petition für Homo-Paare in "Star Wars"-Spielen unterschrieben. Die "Krieg der Sterne"-Figur Meister Yoda appelliert darin, dass Homo-Hasser das Spiel nicht gewinnen sollten: "Deine Stimme fordert EA auf, der dunklen Seite der Macht fernzubleiben". (dk)

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#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 10.04.2012, 19:47h
  • Habe ebenfalls unterschrieben und wünsche der Petition viel Erfolg!
  • Direktlink »
#2 TadzioScot
  • 10.04.2012, 20:39h
  • So ich habe auch mal bei der Petition mitgemacht. Schadet ja nichts,
    und ist wirklich leicht gemacht.

    Das was in Mass Effect3 und in dem Star Wars spiel gemacht wird, ist absolut wichtige Arbeit ! Sicher werden eingie ungeoutete Schwule diese Spiele zocken und können sich dort endlich auch mal wiederfinden... Das wird die Welt zwar nicht viel verändern, aber ist immer
    noch besser als gar nichts zu tun...

    Jede Stimme zählt...

    Bis jetzt sind es 68,663 Stimmen,
    Ziel soll sein 75,000 Stimmen zu erreichen...

    ----------------------------------------------------
    Wer mitmachen will, einfach hier drauf gehen:

    allout.org/theforce

    und dann auf "You can read our press statement here" klicken... Dort steht dann wo ihr mitmacht und klickt dann auf "Submit"...

    ----------------------------------------------------

    Und dann hassen mich eingie, nur weil ich positiv über meinen ehmaligen Freund berichte... Aber was soll's, für die richtige sache zu kämpfen lohnt sich immer, so auch in diesem Fall der Petition !
  • Direktlink »
#3 EikeAnonym
  • 11.04.2012, 08:58h
  • Die Homohasser berufen sich bei ihrem Hass immer auf freie Rede, aber für andere gilt freie Rede wohl nicht.

    Wenn ihnen der Inhalt eines Spiels nicht passt, sollen sie es nicht kaufen. Punkt. Aber nicht anderen ihre Fascho-Meinung aufzwängen.

    Deren psychische Probleme interessieren uns nicht!!
  • Direktlink »

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