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- 14. September 2004 1 Min.
München Nach dem Bekanntwerden eines Gutachtens des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, wonach ein Adoptionsrecht für Homopaare nicht die Verfassung verletzte, hat sich ein weiterer CSU-Politiker gegen ein entsprechendes Recht ausgesprochen. Nicht alles, was verfassungsrechtlich erlaubt sei, sei auch politisch richtig, sagte der CSU-Innenpolitiker Wolfgang Zeitlmann am Dienstag nach Angaben der Nachrichtenagentur epd. Zeitlmann bemängelte, dass sich die Bundesregierung vor allem um homosexuelle Lebenspartnerschaften kümmere, aber in fast allen Bereichen der Politik mit den Problemen der zu niedrigen Geburtenrate gekämpft werde. Zudem sei es "nicht vertretbar", dass für die Homo-Ehe die Hinterbliebenenrente eingeführt werden solle, bei den Rentern diese aber gekürzt werde. Bei Geld aus staatlichen Kassen konkurriere die eingetragene Lebenspartnerschaft unmittelbar mit der Ehe. Daher fehle das Geld, das homosexuellen Paaren zukomme, zur Förderung von Ehe und Familie, so Zeitlmann. (nb/pm)
Links zum Thema:
» s.a.: Gauweiler erkämpft Homo-Emanzipation














