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  • 27. April 2012 29 2 Min.

Tausende Schwule sollen im Iran schon wegen ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet worden sein

Ein Mann soll vergangene Woche im Iran wegen Homosexualität gehängt worden sein. Unterdessen erklärte ein führender Kleriker, Schwule seien minderwertiger als Hunde und Schweine.

Die iranische Fars News Agency hat berichtet, dass am 19. April ein Mann in der 50 Kilometer von Shiraz entfernten Stadt Marvdascht wegen einer "verabscheuungswüridgen Tat", die der Scharia widerspreche, gehängt wurde. So wird in den Nachrichtenagenturen oft Homosexualität umschrieben, wie mehrere schwul-lesbische Organisationen von Exiliranern berichten.

In den letzten Jahrzehnten sollen laut Menschenrechts­organisationen tausende von Schwulen im Iran exekutiert worden sein. Allerdings wird der wahre Grund der Hinrichtung nur selten öffentlich kommuniziert. Auch in diesem Fall ist nicht klar, ob der Mann wirklich wegen Homosexualität getötet wurde. Iranische Quellen sprechen auch von "anderen kriminellen Aktivitäten", wie Hossein Alizadeh von der International Gay and Lesbian Human Rights Commission (IGLHRC) gegenüber dem britischen Homo-Magazin "Pink News" erklärte. "Wir haben drei Berichte von staatlichen Medien. Weil es keine Transparenz im iranischen Rechtssystem gibt, ist es nicht uns nicht möglich, diese Informationen zu überprüfen."

Seit der Machtübernahme der Mullahs im Jahr 1979 steht auf männliche Homosexualität im Iran die Todesstrafe. Der iranische Präsident Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat in den letzten Jahren immer wieder die Verfolgung von Schwulen verteidigt. Anfang des Jahres nannte er Homosexualität eine "sexuelle Krankheit" (queer.de berichtete).

Auch Kleriker hetzen immer wieder gegen gleichgeschlechtliche Liebe. So erklärte in der vergangenen Woche der 79-jährige Ajatollah Abdollah Javadi-Amoli in einer Ansprache im Wallfahrtsort Ghom, dass Probleme wie Aids vor dem Bekanntwerden von Homosexualität nicht existiert hätten. Dabei vergleicht er Schwule mit denjenigen Tieren, die aufgrund verschiedener islamischer Traditionen im Iran besonders geächtet werden: "Sogar Tiere, Hunde und Schweine, verhalten sich nicht so abscheulich, aber westliche Politiker verabschieden Gesetze in Parlamenten, die diese Leute unterstützen", erregte er sich nach Angaben der Tageszeitung "Guardian". (dk)

-w-

#1 mezzoAnonym
  • 27.04.2012, 13:42h
  • Aber schön, dass man unten Galgenmännchen um schwule Begriffe spielen kann......
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#2 goddamn liberalAnonym
  • 27.04.2012, 13:46h
  • Die 'Kinder Abrahams ' spielen gerne interkulturelles Ping Pong gegen die Menschenrechte:

    "Sogar Tiere, Hunde und Schweine, verhalten sich nicht so abscheulich, aber westliche Politiker verabschieden Gesetze in Parlamenten, die diese Leute unterstützen"

    Ajatollah Abdollah Javadi-Amoli (Ghom)

    „Juden und Muslime sehen praktizierte Homosexualität als Gräuelsünde an.“

    "Sieht die EKD eigentlich, wie sie durch dieses Gesetz den Muslimen den Zugang zu Glauben und Leben in Deutschland versperrt? Verachtung wäre noch die mildeste Form der muslimischen Ablehnung.“

    (Honecker-) Pastor Uwe Holmer (Kuchelmiß) zum neuen Pfarrdienstgesetzt der EKD
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#3 IckeAnonym
  • 27.04.2012, 13:50h
  • Und dieser Kleriker ist minderwertiger wie ein Einzeller....
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