
Gerade erst haben wir uns den 17. Mai gemerkt als Internationalen Tag gegen Homophobie, nun müssen wir uns bereits einen weiteren Tag im queeren Kalender anstreichen: Am heutigen 6. Mai wird erstmals der "Internationale Tag der Regenbogenfamilien" begangen.
Der International Family Equality Day, wie er offiziell auf Englisch heißt, wurde im Juli des vergangenen Jahres auf dem ersten internationalen Symposium von LGBT-Familien-Organisationen aus Europa, USA und Kanada erfunden. Er soll ein Zeichen setzen für die weltweite Solidarität aller Regenbogenfamilien, für deren Stärkung und Gleichstellung.
In Deutschland begehen die Initiative lesbischer und schwuler Eltern (ILSE) und der LSVD den neuen Feier- und Kampftag der Community auf fröhliche, Mut machende Art und Weise: mit Regenbogenfamilienfesten in den Zoos verschiedener Großstädte.
Auch politisch ist noch einiges für Schwule und Lesben mit Kindern zu tun: "Regenbogenfamilien erfahren noch immer massive Diskriminierung", erklärte LSVD-Sprecherin Dr. Julia Borggräfe zum 6. Mai: "Die unklare Gesetzeslage zur gemeinsamen Elternschaft, das fehlende Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare, von Vorurteilen bestimmte Gutachten von Jugendämtern sowie Familiengerichten, die ausgehend von einem überholten, konservativen Familienbild urteilen." (cw)
(Das obige Bild "Gay Family" stammt vom Künstler רפי פרץ)
Das hat zwar mehr symbolische Bedeutung, aber auch solche einzelnen Tage, die sowas jedes Jahr ins Bewusstsein rufen und anerkennen, sind sehr wichtig und wertvoll.
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Familien. Manche dieser Familien zu diskriminieren, wie es CDU/CSU, FDP und Kirchen regelmäßig machen ist durch nichts zu rechtfertigen.
Das ist kein Schutz der Kinder, wie diese hasserfüllten Subjekte immer behaupten, sondern es schadet gerade den Kindern. Nicht nur, weil Kinder ja wohl besser in einer (wie auch immer gearteten Familie) aufwachsen, statt im Heim oder auf der Straße. Sondern auch weil die Kinder in Regenbogenfamilien (die es nun mal gibt, ob es denen passt oder nicht) keinerlei Rechtssicherheit haben und z.B. im Todesfall eines Elternteils auch noch den anderen Elternteil und die vertraute Umgebung verlieren würden.
Das zeigt, dass die Homohasser für ihre Propaganda sogar Kinder instrumentalisieren, um ihre Ziele zu erreichen.