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- 16. September 2004 1 Min.
Cincinnati Mehrere christliche Gruppen in den USA haben zum Boykott von Produkten der Firma Procter & Gamble aufgerufen. In einem Brief an die Mitarbeiter hatte das weltweite Kosmetik- und Lebensmittelunternehmen mit Sitz in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio diese dazu aufgerufen, für die Absetzung einer anti-schwulen Bestimmung zu stimmen. Die Bestimmung aus dem Jahr 1993 verbietet es der Stadt, Gesetze zum Thema sexuelle Orientierung zu erlassen, wie beispielsweise Regelungen zur Anti-Diskriminierung. Mehrere schwule Gruppen hatten erfolgreich eine Bürgerabstimmung über die Absetzung der Bestimmung initiiert, abgestimmt wird im November. Neben Procter & Gamble hatten sich zahlreiche weitere Firmen, Institutionen sowie Vereine und Prominente für die Absetzung ausgesprochen, darunter sogar der katholische Bischof von Cincinnati. Die American Family Association und die Gruppe Focus on the Family fanden jedoch, die Firma sei zu weit gegangen, und haben daher ihre Mitglieder zu einem Boykott der Produkte aufgerufen. (nb)











