22 Kommentare
- 18.05.2012, 19:49h
- Daß Bayern und Sachsen an der Homophobiespitze stehen, wundert mich gar nicht! Trotzdem sind die 20 Prozent der Menschen, die Vorurteile gegen die LGBT-Community haben, immer noch zuviel! Mehr solche Aktionen gegen Homophobie und nicht nur am 17.05.!
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- 19.05.2012, 07:27h
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FoXXXyness,
ich stimme dir zu!
Zusätzlich zu allen Aktionen und Sympathiekundgebungen kann jede(r) seinen Anteil zur freien Annahme unserer Lebensform beitragen, indem jede/r in der Öffentlichkeit dazu steht und völlig normal davon spricht, denn es ist die normalste Sache der Welt, wenn ein Mann einen Mann liebt!
Darüber gibt es keine Diskussion.
Ich bin beruflich in der Öffentlichkeit tätig und darnach gefragt, sage ich, wie ich lebe, z.B. wenn die Frage kommt: Sind sie verheiratet? Ist ihre Frau auch hier? usw.
Jeder Schwule, der dazu steht, erleichtert anderen, die dies noch nicht wagen, das ehrliche Darüberreden. - |
- 19.05.2012, 10:58h
- Immer langsam voran
Der gesellschaftliche Fortschritt kommt immer langsam voran. Wenn man bedenkt, dass männliche Homosexualität in der westdeutschen Bundesrepublik noch in den 1980er Jahren strafbar war, als widernatürlich galt und von den christlichen Kirchen als Teufelswerk verdammt wurde, dann ist es fast ein Wunder, dass heute immerhin vier von fünf Befragten angeben, keine Vorurteile gegen Schwle und Lesben zu haben.Doch Vorsicht - auffallend viele Jugendliche sind noch immer homophob, da ist noch eine Menge Aufklärung zu leisten, in der Familie, im Kindergarten und vor allem in der Schule. Davon würden dann auch andere Minderheiten profitieren, die ebenfalls unter Intoleranz und, schlimmer noch, die unter der Gleichgültigkeit ihrer Mitmenschen leiden.
Jürgen Friedenberg, Mainz. - |
- 19.05.2012, 12:28h
- Schön, dass die Grünen in NRW nochmal klar betont haben, dass 20% Vorurteile immer noch viel zu viel sind. Und dass sie den Wert der Ehrenamtler betont haben.
Ich hoffe aber auch, dass neben den Ehrenamtlern die nötigen Schritte unternommen werden, um diesen zu hohen Wert aktiv zu bekämpfen.
Ein erster Schritt wäre z.B. die verbindliche Einführung von Homothemen im Unterricht aller Schulen. Nicht nur in Sexualkunde, sondern auch in anderen passenden Fächern wie Geschichte, Politik, Erdkunde, Sozialkunde, Ethik, etc.
Und natürlich können auch die anderen Fächer sexuell gerechte Inhalte haben, z.B. sollte in den Sprachen auch mal eine schwule oder lesbische Story als Lektüre genommen werden. Und bei Sachaufgaben in Mathematik kann auch mal - wie selbstverständlich - ein schwules oder lesbischen Paar vorkommen statt immer nur Heteropaare.
Auch Plakatkampagnen, Anzeigen in Printmedien, Kino-, Radio- und Fernsehspots wären eine weitere Möglichkeit Vorurteile zu bekämpfen und Akzeptanz zu fördern.
Aber am wichtigsten wäre sicher erst mal das Thema Aufklärung an den Schulen. Denn was bereits bei Kindern und Jugendlichen versäumt wird, lässt sich später kaum wiedergutmachen. - |
- 19.05.2012, 13:29h
- Auf der einen Seite sind 20% natürlich noch (zu) viel - auf der anderen Seite hätte ich eine wesentlich höhere Zahl geschätzt, sieht man alleine mal vom Gebrauch von "schwul" als Schimpfwort ab.
Deshalb finde ich 20% auch eine erstaunlich gute und erfreuliche Zahl, wenn sie denn stimmt. Den Wert noch wesentlich zu senken halte ich für schwer möglich, leider.
Ich bin aber ziemlich sicher, dass andere Minderheiten (z.B. Farbige und Ausländer) noch eine erheblich höhere Prozentzahl an verhafteten Vorurteilen zu schaffen macht!
Und wenn man sieht, wie viele Leute in ihrem GR-Profil was von "Tunten (und Alte) zwecklos" stehen haben, sind "unsere Leute" auch nicht gerade frei von Vorurteilen... - |
- 19.05.2012, 16:23h
- Hey, ich komme aus SH, jetzt habe ich schwarz auf weiß, was ich immer sagte: eines der liberalsten Flecken dieser Republik, kein Wunder bei einem Land, dass die erste Ministerpräsidentin hatte...
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- 19.05.2012, 16:44h
- Gute Studie, denn sie macht deutlich, das schwule bürgermeister und aussenminister nicht reichen.
Gibt es eigentlich auch studien über mobbingbedingte suizide von LGBT-Jugendlichen? - |
- 19.05.2012, 19:09h
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Der Fortschritt kommt langsam, aber er ist da. Und das ist gut so.
Bei einer Zustimmungsrate von 77% ist es eigentlich erstaunlich, dass die Ehe für unsereinen noch nicht geöffnet wurde.
Manchmal hat man den Eindruck, dass die politische und juristische 'Elite' doch ressentimentgeladener ist als die Gesamtbevölkerung. Der Klerus sowieso.
Auch das hat in Deutschland eine ungute Tradition. Jüdische Deutsche wie Hans Mayer oder Alphons Silbermann erinnerten sich, dass sie vor '33 erst an der Uni massiven Antisemitismus kennenlernten. - |
- 19.05.2012, 20:29h
- Reelle Zahlen würden zeigen, daß 75 % der Bevölkerung gegen Homos sind. Steht ja auch im Zitat "dass heute noch 20 Prozent offen sagen".
Hinter der Hand, im Freundeskreis, außerhalb von gutmenschlichem und politkorrekten Getue erfährt man die Wahrheit.
Das Gegenteil von Homo-Akzeptanz ist der Fall. Der Backlash gegen die Homos läuft derzeit auf Hochtouren. Das Pendel ist umgeschlagen.
Jahrelange Homo-Reklame, Homo-Propaganda und Homo-Fernsehserien widern die Bevölkerung an ("Homo-Küsse").
Lügt Euch nicht in die Tasche! Der Roll-back läuft! Bald gehen Homos alle wieder freiwillig in die Schränke. - |
- 19.05.2012, 21:08h
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"Jahrelange Homo-Reklame, Homo-Propaganda und Homo-Fernsehserien widern die Bevölkerung an ("Homo-Küsse")."
Wo denn, wann denn?
Zu welcher Sendezeit?
Gibt es mediale Parelleluniversen?
Gibt es DIE Bevölkerung?
Mit Volksempfänger und Volksempfinden?
Und: Wer ist der wahre widerliche Widerling? - |