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  • 07. Juni 2012 16 2 Min.

Wahrzeichen von Dubai: Luxushotel Burj al Arab (Bild: kun0me / flickr / by-sa 2.0)

Ein 24 Jahre alter Belgier ist in Dubai wegen homo­sexueller Handlungen zu einem Jahr Gefängnis und anschließender Ausweisung verurteilt worden. Dies berichtet die englischsprachige Dubaier Tageszeitung "The National".

Die schwule Beziehung wurde aktenkundig, nachdem der 25-jährige philippinische Freund des Belgiers nach einem Fenstersturz ums Leben kam. Der Vorfall ereignete sich bereits im September des vergangenen Jahres: An einer Fensterbank hängend, hatte der Filipino laut um Hilfe gerufen und einem herbeigeeilten Passanten erklärt, dass er von seinem Freund aus dem Fenster im vierten Stock geworfen worden sei. Der Mann hatte sich jedoch nicht länger festhalten können und stürzte in die Tiefe. Im Krankenhaus erlag er seinen schweren Verletzungen.

Der Belgier hingegen sagte aus, dass sich sein Freund nach einem heftigen Streit in der Küche eingeschlossen habe und dann von selbst aus der Wohnung gesprungen sei.

Bis zu zehn Jahre Haft für einvernehmliche homosexuelle Handlungen

Die Staatsanwaltschaft verzichtete auf eine Anklage wegen Mordes, stellte den Belgier jedoch wegen homosexueller Handlungen vor Gericht. Der Dubaier Gerichtshof verurteilte den 24-Jährigen Anfang Juni zu einem Jahr Haft. Nach Verbüßung der Strafe soll er in sein Heimatland abgeschoben werden.

Bereits im April waren in Dubai zwei Ausländer, ein 28-jähriger Brite und ein 40-Jähriger aus den Seychellen, zu je drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie beim Sex in der Öffentlichkeit erwischt worden waren (queer.de berichtete). Nach Artikel 177 des Strafgesetzbuchs Dubais können einvernehmliche homosexuelle Handlungen mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden.

Das Land hat in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verurteilungen für Homosexualität für Aufregung gesorgt. 2008 wurde erstmals die Bestrafung für lesbische Zärtlichkeiten bekannt: Zwei ausländische Touristinnen sollen sich an einem öffentlichen Strand geküsst und umarmt haben und wurden deshalb nach Sondergesetzen der Stadt Dubai zu je einer einjährigen Haftstrafe verurteilt (queer.de berichtete). Danach hat die Polizei eine Einheit gegründet, die die Einhaltung der Moralgesetze am Strand überwachen soll. (cw)

-w-

#1 ArthasAnonym
  • 07.06.2012, 16:26h
  • Islamische Länder halt...

    Selber Schuld, wer als Schwuler in solche Länder fährt.
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#2 le_waldsterben
  • 07.06.2012, 17:09hBerlin
  • Frischfleisch für die arabischen Mitgefangenen...
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#3 HotelGitterblickAnonym
  • 07.06.2012, 17:21h
  • Schon unfair. Ein vermutlich Unschuldiger sitzt in Dubaier Sharia- Gefängnissen und Verbrecher wie Magnotta und Breivik sitzen behütetet in westlichen Luxus- Gefängnissen ein.

    "Flachbildfernseher, private Badezimmer und teure Kunstobjekte gehören nach Ansicht vieler Menschen nicht in ein Gefängnis, das die Verbrecher doch bestrafen soll. Doch diese und andere Annehmlichkeiten gibt es in immer mehr modernen Gefängnissen.

    Im Justizzentrum in der norwegischen Stadt Halden bietet zusätzlich beispielsweise eine Kletterwand, ein Musikstudio und Einzelzimmer in hellem Holz. Die unvergitterten Fenster aus Sicherheitsglas geben den Blick frei auf die umgebende Waldlandschaft.
    Die Anlage des Hochsicherheitsgefängnisses ist wie ein Dorf konzipiert. Hierher kommen die Schwerverbrecher Norwegens. Sie sollen durch eine familiäre Atmosphäre aufgefangen und auf den richtigen Weg gebracht werden."

    magazin.woxikon.de/6964/resozialisierung-durch-luxus-gefaeng
    nisse/
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