Washington Die Bush-Regierung streicht offenbar den Schutz von lesbischen und schwulen Staatsangestellten vor Diskriminierung. In Arbeitsverträgen und Tarifabschlüssen seien Passagen über den Diskiminierungsschutz unter anderem für Lesben und Schwule gekürzt worden und umfassen nun nur "Gruppen, die durch das Gesetz geschützt sind", so ein Bericht des Portals 365gay.com. Homosexuelle gehören nicht dazu. Das Special Counsel der Regierung, das Diskriminierungsfälle aufklären soll, sieht sich bereits seit sechs Monaten nicht mehr für Diskriminierungen aufgrund sexueller Orientierung zuständig. Der von Bush ernannte neue Behördenleiter Scott Bloch sagte, dass ein 1978 erlassenes Antidiskriminierungsgesetz Schwule und Lesben nicht umfasse. Die Social Security Administration, die derzeit einen neuen Tarifvertrag aushandelt, will einen Passus über den Diskriminierungsschutz für lesbische und schwule Angestellte ebenfalls streichen. (nb)