Amar'e Stoudemire muss in seine Portokasse greifen (Bild: Keith Allison / flickr / by-sa 2.0)
Basketball-Star Amar'e Stoudemire von den New York Nicks wurde von der Profiliga NBA zu einer Geldstrafe von 50.000 Dollar (40.000 Euro) verurteilt, weil er einen Fan als "Schwuchtel" beschimpft hatte.
Der 29-Jährige habe "beleidigende und abwertende Sprache in einer Twitter-Mitteilung" benutzt, teilte NBA-Vizepräsident Stu Jackson am Dienstag mit. Damit ahndet die Liga ein Vorkommnis vom Samstag: Ein Nicks-Fan hatte in Stoudemires Twitter-Konto den Spieler kritisiert. Stoudemires solle "seinen Arsch hochkriegen", damit die Nicks in dieser Saison erfolgreicher spielen.
Dem 2,08 Meter großen Basketball-Profi platzte daraufhin der Kragen. Er antwortete mit den Worten: "Fuck you! Ich muss gar nichts machen, du Schwuchtel (fag)."
"Ich sollte es besser wissen"
Stoudemire hat sich nach Angaben der "New York Times" für seinen Ausraster entschuldigt, nachdem die Strafe ausgesprochen worden war: "Ich bin ein großer Anhänger von Bürgerrechten für alle Menschen. Ich bin von mir enttäuscht über die Aussage, die ich gegenüber dem Fan getroffen habe. Ich sollte es besser wissen. Es gibt keine Rechtfertigung dafür."
Die Geldstrafe wird den Basketballer nicht in finanzielle Schwierigkeiten stürzen: Stoudemire hat 2010 einen Fünf-Jahres-Vertrag mit den New York Nicks im Umfang von 99,7 Millionen Dollar (rund 80 Millionen Euro) unterzeichnet. Außerdem betreibt er eine Kleiderkollektion für die Warenhauskette Macy's und besitzt ein Plattenlabel für Rap-Musik.
In der NBA wurden in den letzten Jahren immer wieder Sportler nach homophoben Ausbrüchen bestraft. So musste Joakim Noah von den Chicago Bulls vergangenes Jahr 50.000 Dollar zahlen, weil er während eines Spiels zu einem Fan "Fuck you, faggot" gesagt hatte (queer.de berichtete). Kobe Bryant von den Los Angeles Lakers wurde sogar zu einer Zahlung von 100.000 Dollar verurteilt, weil er einen Schiedsrichter als "fucking fag" beschimpft hatte (queer.de berichtete). (dk)
Das ist nicht der Weg um das Problem zu lösen, sicher nicht.