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  • 02. Juli 2012 14 2 Min.

Papi und Papi denken weniger an Sex...

Schwule sind nicht anders als Heteros: Wenn sie ein Kind groß ziehen, dürrt das Sexleben aus, so das Ergebnis einer amerikanischen Studie.

In der qualitativen Studie befragten Forscher der staatlichen Universität von San Francisco 48 schwule Paare, die Kinder in ihrem Haushalt erziehen. Dabei fanden die Forscher beim Thema Sex kaum Unterschiede zu heterosexuellen Elternpaaren: "Wenn schwule Paare Eltern werden, richten sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Kinder. Sie sind eher müde und haben weniger Zeit für Kommunikation und weniger Verlangen nach Sex", erklärte Studien-Hauptautorin Colleen Hoff, eine Professorin für Sexualkunde. Die Ergebnisse sind in der neusten Ausgabe des Fachmagazins "Couple and Family Psychology" veröffentlicht worden.

Die Veränderungen in ihrem Privatleben nahmen die meisten hin: "Die Väter, die an der Studie teilgenommen haben, haben ihre neue Lage ganz pragmatisch akzeptiert", so Hoff. Sie konnte nicht feststellen, dass Männer in mongamen Beziehungen eher fremdgingen als zuvor.

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Offene Beziehungen bleiben offen

Allerdings veränderten schwule Männer unkonventionelle Arrangements wie eine offene Beziehung nicht, wenn sie Väter werden würden: "Im großen und ganzen haben monogame Paare ihre Beziehung nach außen nicht verändert. Auch diejenigen, die in offenen Beziehungen gelebt hatten, blieben bei dieser Abmachung", so Hoff.

Für Ärzte und Psychologen sind schwule Väter in offenen Beziehungen schwerer zu erreichen. Das liege vor allem an den gesellschaftlichen Stigmatisierung dieses Arrangements, erklärte Hoff. Schwule Väter redeten weniger über ihre Sexualität, nicht nur mit Freunden, sondern auch mit Ärzten: "Manche Männer sagten, es werde als Voraussetzung angesehen, dass man als schwules Elternteil monogam zu sein hat". Das führe dazu, dass diese Männer schlechter für Aufklärung über sexuell übertragbare Krankheiten und HIV-Tests zu erreichen sind. Die Psychologin riet Ärzten daher, dass sie mit ihren Patienten auch über offene Beziehungen reden sollten.

Laut der letzten Volkszählung werden in den USA in einem von fünf Haushalten mit schwulen Paaren und in einem von drei lesbischen Haushalten Kinder groß gezogen. (dk)

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 02.07.2012, 16:37h
  • Schwule und Lesben sind die besseren Eltern!
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#2 vingtans
  • 02.07.2012, 18:24h
  • eine qualitative studie :) und dann noch ne stichprobengröße von 48 :)

    nicht sonderlich aussagekräftig :D

    aber selber wenn. sex isn't everything.
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#3 EnyyoAnonym
  • 02.07.2012, 19:44h
  • Schon oft dachte ich beim Anblick von Teenager-Eltern: tja, auch das sind Folgen von Bareback!

    Dass so viele Schwule (in USA 20% bzw. 30% bei Lesben) sich Kinder antun, ist mir ein Rätsel.

    Einer bleibt immer Zweitvater und ist nicht biologisch mit dem Kind verwandt, wenn's ein fremdes Kind ist, ist es für beiden Leute nur ein Lückenbüsser.

    Sicher bekomme ich jetzt viel Rot und entsprechende Kommentare, aber wenn ein Mensch mit sich was anzufangen weiß, zwei in einer Partnerschaft mit sich zufrieden und ausgelastet sind - wozu braucht's dann Kinder?

    Man kann sitten, onkeln, beruflich mit Kindern zu tun haben oder diese auf andere Weise schätzen und unterstützen - aber man braucht m.E. keinen Beziehungskitt, für den das Kind u.U. herhalten muss.

    Ich zweifle nicht an den Fähigkeiten von Gay-Paaren, Kinder aufziehen zu können - das können sie wahrscheinlich besser und bewusster als viele Heteropaare, insbesondere den o.g. Teenager-Eltern. Wenn es Nachwuchs aus einer Hetero-/Bi-Phase gibt, kein Problem.

    Aber als schwules Paar mit allen Mitteln ein Kind aufziehen? Das kann ich nicht nachvollziehen.

    Zumal sich jeder auch ohne diese Studie ausrechnen kann, was ein Kind an Einschränkungen und Verantwortung mit sich bringt, die die Partnerschaft auf's schärfste belasten.
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