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- 10. Juli 2012 2 Min.

Beim CSD in Frankfurt 2011 waren LSU und CDU noch ein Team (Bild: Volker. B. Radek)
Nach der Fast-Ausladung vom Hamburg Pride: Die Lesben- und Schwulen in der Union halten den Unmut in der Community zwar für "berechtigt", wollen aber nicht mit der Mutterpartei verwechselt werden.
Von Carsten Weidemann
Der Hamburger Landesverband der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) brauchte nicht lange zu überlegen: Man habe "so oder so beschlossen, am CSD wieder teilzunehmen. Jetzt erst recht", heißt es in einer Pressemitteilung der LSU Nord vom Montagabend. Nur wenige Stunden zuvor hatte der Hamburg Pride e.V. in einem Offenen Brief sowohl die LSU als auch die FDP aufgefordert, ihre Teilnahme am CSD in der Hansestadt zu überdenken (queer.de berichtete). Als Grund nannte der Verein die Ablehnung von Anträgen zur Öffnung der Ehe bzw. zur Gleichstellung Eingetragener Partnerschaften durch Schwarz-Gelb Ende Juni im Bundestag.
"Der Unmut der schwulen und lesbischen Community ist berechtigt", räumte LSU-Landeschef Christian Röbcke ein. "Der LSU Bundesverband hat das bereits kommentiert und seine Enttäuschung geäußert." Allerdings hätte er sich eine "stärkere Differenzierung" vom Hamburg Pride e.V. gewünscht: "Denn erstens ist die LSU nicht die Union. Und zweitens ist die Hamburger CDU nicht die gesamte CDU/CSU-Fraktion im Bundestag." Röbcke erinnerte daran, dass mit Jürgen Klimke sich sogar ein Hamburger CDU-Abgeordneter bei der Abstimmung zur Gleichstellung enthalten habe.
LSU: "Wir arbeiten für die gleiche Sache"

Mit Adenauer-Spruch für Homo-Rechte: LSU (Bild: LSU Nord)
Außerdem verwies der LSU-Chef auf die Gleichstellungspolitik von Ole von Beusts schwarz-grünem Senat: "Es war die Hamburger Union, die als erstes Bundesland eine weitreichende Anpassung des Lebenspartnerschaftsgesetzes auf Länderebene durchsetzte."
Röbcke hoffe, dass die Lesben und Schwulen in Hamburg "erkennen, dass wir für die gleiche Sache arbeiten, und ich bin mir sicher, dass wir auch weiterhin miteinander kooperieren". Auch ein Gutes habe die Diskussion um die Teilnahme der beiden Regierungsparteien, meinte der LSU-Chef: "Der CSD und das Straßenfest in Hamburg könnten endlich mal wieder politischer werden als in den vergangenen Jahren."
Mehr zum Thema:
» Hamburg Pride: CDU und FDP sollen CSD-Teilnahme überdenken (09.07.2012)















Wow, was für ne Leistung! DAS ändert den Sachverhalt ja nun völlig!
EIN HOCH AUF DEN CDU-MANN!
EIN HOCH AUF DIE LSU!