Alter Name, neuer Verleger: Auch die "Exit" gehört nun zu "blu"
Nach der Übernahme der Kölner Stadtmagazins "rik" gehört nun auch das schwule Ruhrblatt "Exit" zum Berliner Blu Medien Verlag.
Von Christian Scheuß
Die Shoppingtour des Berliner Verlegers Olaf Alp in NRW geht weiter. Nach der Übernahme des Kölner Szenemagazins "rik" im Juni (queer.de berichtete) ist nun auch der Vertrag mit "Exit", dem schwulen Magazin für Düsseldorf und das Ruhrgebiet, in trockenen Tüchern. Das berichtet das Kölner Szenemagazin "Flash".
Der "blu"-Herausgeber hat mit den beiden NRW-Titeln und mit dem ebenfalls kürzlich übernommenen Frankfurter Magazin "Gab" sein Portfolio der schwulen Stadtmagazine erheblich erweitert beziehungsweise die Verbreitungsgebiete um jeweils einen Mitbewerber bereinigt. Eine Übernahme der "Exit" war bereits erwartet worden. Das ebenfalls von Düsseldorf aus betreute Portal inqueery.de, bislang offizielles Portal von "rik", "Exit" und "Gab", soll dagegen bei den bisherigen Eigentümern in der Exit Medien GmbH verbleiben. "Inqueery.de wird weiterentwickelt", hieß es gegenüber "Flash".
"Flash" wechselt vom Zeitungs- zum Magazinformat
"Flash"-Herausgeber Marc Kersten hatte pünktlich zum Kölner CSD ebenfalls für eine Neuerung bei seinem Printtitel gesorgt und einen Teil der ersten Juliausgabe im Magazin- statt im üblichen Zeitungsformat drucken lassen. Die Leser konnten beim Straßenfest und online abstimmen, was sie bevorzugt in die Hände nehmen.
"Unser Formatwechsel auf DIN A4 hat nichts mit der neuen Berliner Konkurrenz durch die mit der 'blu' fusionierte 'rik' zu tun", erklärte Kersten gegenüber queer.de. "Es ist einfach das handlichere Format und 88 Prozent unserer Leser sehen das offenbar genauso." Der Wechsel zum Magazin soll im September erfolgen. (cs)