
Die Anzahl der Fehler, die Journalisten allein aufgrund von Google machen, ist sicher unzählbar, Blogs wie das Bildblog kommen kaum in der Korrektur hinterher. Vergleichsweise lustig ist da ein Fehler, der dem US-Nachrichtensender CNN in der Talk-Sendung "Piers Morgan" unterlaufen ist.
Der Rapper LL Cool J wurde dort zum Tod der Pop-Diva Whitney Houston befragt. Dazu eingeblendet wurde allerdings ein Bild von Ikenna Benéy Amaechi, einem Travestiestar aus Berlin, der schon seit 21 Jahren als Whitney auftritt. Das bei CNN eingebildete und vermutlich bei Google gefundene Bild zeigt ihn 2008 bei den "Annual Reel Awards" in Las Vegas – dort werden die besten Star-Imitatoren gekürt.
"Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich auf CNN für die echte Whitney Houston gehalten wurde", sagte Ikenna dem US-Blog TMZ, das die Verwechslung publik machte. "Kann es ein größeres Kompliment für einen Star-Imitatoren geben?"
Homepage von Ikenna Benéy Amaechi
Bild: TMZ
Das mag in diesem Fall noch harmlos bis witzig sein, ist aber auch in weit dramatischeren Fällen Usus und wird oft nicht mal entdeckt.
Eine ganz gefährliche Entwicklung, denn Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Bürger umfassend, neutral, seriös und sachlich richtig informiert werden.