
Spendenaufrufe verschiedenster Gruppen und Projekte landen fast täglich in unserem Email-Eingang, doch nur in Ausnahmen berichten wir darüber. Der spannende Dokumentarfilm "Die andere Seite des Regenbogens" ist so ein Sonderfall, bei dem wir unsere User bitten möchten, ihr Portemonnaie zu öffnen.
Die bereits abgedrehte Doku zeigt anhand von vier Porträts, was es heute bedeutet, in Berlin schwul, lesbisch oder trans* zu sein: Zu Wort kommen die 22-jährige freidenkende Isabelle, der schwule Punk Nico, der Transmann und Autor Jayrome sowie der behinderte Mark. Ein parallel erzählter Handlungsstrang beschreibt, wie es dazu kam, dass wir heute zwei verschiedene CSDs am selben Tag in Berlin haben.
Mittels Crowd-Fundingauf dem Portal indiegogo sucht Regisseur Thomas Bartels nun die letzten Euro für Feinschnitt, Farbkorrektur und Tonmischung. Bislang mit gutem Erfolg: Von den anvisierten 7.000 US-Dollarn kamen auf der Plattform Indiegogo bereits über 5.200 Dollar zusammen, und noch bis zum 1. August kann man mitmachen. Jeder, der mindestens 5 Dollar spendet, erhält eine kleine "Belohnung": Man wird auf der Homepage des Films benannt, ab 30 Dollar auch im Abspann. Für mehr Geld gibt es auch einen Abend mit dem Regisseur oder eine Einladung zur Premiere.
"Ich lebe nun schon mehrere Jahre in Berlin und verbringe viel Zeit in der LGBT-Gemeinschaft. Dadurch konnte ich am eigenen Leib erleben, inwiefern sich Berlin und die dortige queere Szene grundsätzlich von anderen Städten unterscheidet", erklärt Bartels die Idee hinter seiner Doku. "Ich habe mich in die Rauheit der Stadt und in das Gefühl persönlicher Freiheit verliebt. (…) Dieses Freiheitsgefühl wollte ich auf die Leinwand transportieren und zeigen wie vielschichtig die Stadt und ihre queere Szene ist."
Hier der deutsche Trailer zum Film: