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https://queer.de/?17010
  • 24. Juli 2012 40 2 Min.

Auch beim CSD in Hamburg wird es nach der Abstimmung im Bundestag zur Gleichstellung der Homo-Ehe zu einem Protest gegen die Teilnahme von FDP und CDU kommen.

Die Initiative "Rote Karte für schwarz-gelbe Ignoranz!" will vor der Parade am 4. August die aus dem Fußball bekannten Platzverweise verteilen, Zuschauer sollen sie dann den Wagen von FDP und LSU (Lesben und Schwulen in der Union) entgegen halten. Hinter der Initiative stecken die Macher des e-Magazins "Verzaubert", unterstützt werden sie von den Schwusos Hamburg und Philipp-Sebastian Kühn (Abgeordneter der Bürgerschaft und Fachsprecher für Schwule und Lesben der SPD-Bürgerschaftsfraktion).

Der Protest erinnert an das Abstimmverhalten der meisten Abgeordneten der schwarz-gelben Regierungskoalition am 28. Juni im Bundestag. Zur Debatte standen zwei Anträge der Grünen: Einer zur Ehe-Öffnung und einer, der die Regierung dazu aufgefordert hätte, die Lebenspartnerschaft mit der Ehe gleichzustellen. Die meisten Abgeordneten von Schwarz-Gelb stimmten gegen beide Anträge, die daraufhin scheiterten (queer.de berichtete). Nur vier FDP-Abgeordnete, darunter Michael Kauch, enthielten sich beim Antrag auf Ehe-Öffnung und stimmten dem Antrag auf Gleichstellung zu. Eigene Initiativen zur Gleichstellung hat die Regierung derzeit nicht geplant.

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Vergebliche Bitte auf Verzicht

Der CSD in Hamburg steht in diesem Jahr unter dem Motto "Ehe 2.0 - Nach den Pflichten jetzt die Rechte". Nach der Abstimmung im Bundestag hatte der CSD-Verein in einem Offenen Brief die FDP sowie die Lesben und Schwulen in der Union (LSU) aufgefordert, auf eine Teilnahme zu verzichten (queer.de berichtete). Die LSU wies das Ansinnen zurück, weil sie nicht mit der Mutterpartei verwechselt werden wolle (queer.de berichtete). Auch die FDP kündigte trotzig eine Teilnahme an (queer.de berichtete).

Zuvor hatte es bereits bei den CSDs in Köln und München Proteste gegen die Teilnahme der FDP gegeben, wenige (Köln) bis zu einhundert (München) Gegendemonstranten zogen vor dem Parteiwagen her. Beim CSD an diesem Wochenende in Frankfurt gab es keinen Protest, obwohl auch Bundestagsabgeordnete der FDP teilnahmen. Bilder davon veröffentlichten die Liberalen auf der Facebook-Seite "CSD Liberal". Wie Queer.de-Leser berichten wurden dort kritische Kommentare, etwa zur Teilnahme des Bundestagsabgeordneten Christoph Schnurr, der gegen beide Anträge gestimmt hatte, sofort gelöscht. (nb)

Wöchentliche Umfrage

» Gehören CDU/CSU und FDP auf den CSD?
    Ergebnis der Umfrage vom 30.7.2012 bis 06.8.2012
-w-

#1 RatioAnonym
  • 24.07.2012, 18:50h
  • Tendenziös ...

    ... warum gab es 2005 nicht eine ähnliche Kampagne gegen Rot-Grün, nachdem sie den FDP-Antrag zum Adoptionsrecht scheitern ließen!?

    Der "Schwule Mainstream" ist halt links und was nicht passt, wird passend gemacht ...
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#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 24.07.2012, 19:16h
  • Gut gemeint ist auch gut gemacht.
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#3 Timm JohannesAnonym
  • 24.07.2012, 19:29h
  • Antwort auf #1 von Ratio
  • Rote Karte gegen CDU ist natürlich berechtigt.

    ABER gegen die FDP, da halte ich als langjähriger LGBT Aktivist NICHTS davon. Denn dann hätte es zu Zeiten der Grossen Koalition auch jeweils gegen die SPD ein entsprechendes Vorgehen geben müssen.

    Immerhin gab es unter dieser Bundesregierung die Gleichstellung bei der Erbschafts-und Schenkungssteuer, bei der Grunderwerbssteuer sowie bei den verpartnerten Bundesbeamten, Soldaten und Entwicklungshelfern in Besoldung und in Versorgung. Dies alles hätte auch unter der Grossen Koalition passieren können, aber die SPD hatte daran kein grosses Interesse und hat es nicht durchgesetzt.

    Die SPD, als sie warm und gemütlich bei Angela unter die Bettdecke geschlüpft ist, hat doch überhaupt NICHTS durchgesetzt und kein Stück die Rechte der Lebenspartnerschaften gleichgestellt.

    Daher werde ich aus Protest rote Karten gegen den SPD-Wagen hochhalten.

    Im übrigen gibt es 2013 leider wahrscheinlich auch wieder eine GROSSE Koalition, wo die SPD erneut gemütlich ins Bett mit Merkel-Mutti steigt. Und wer glaubt, dass es Verbesserungen dann geben wird, wenn Steinmeier, Gabriel und Steinbrück mit Merkel, Pofalla und Bosbach zusammenregieren, der wird sich noch wundern.

    Daher die FDP setzt, wenn sie mit der CDU regiert, mehr durch, als die SPD, wenn die mit der CDU ins Bett steigt.

    Daher ROTE Karte gegen SPD und CDU Wagen und GRÜNE Karte bei den Grünen Wagen und FDPWagen.
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