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  • 31. Juli 2012 19 3 Min.

Praktisch: Das passende Outfit für die Gay Cruise nimmt nicht viel Platz im Gepäck weg (Bild: Dominik Dierich)

"Kreuzfahrten sind doch was für Rentner", meinte unser Marketing-Häschen Dominik Dierich. Zur Strafe schickten wir ihn auf die "La Demence Cruise" durchs Mittelmeer - und verdonnerten ihn zu diesem Bericht.

Von Dominik Dierich

Zum zweiten Mal stach am 22. Juli die "La Demence Cruise" in See. Mehr als 1.200 schwule Männer und einige wenige Freundinnen aus 60 Ländern machten sich auf den Weg nach Marseille, von wo aus das Kreuzfahrtschiff "Horizon" seine einwöchige Rundreise über Neapel, Sizilien und Ibiza startete.

Die Macher der gleichnamigen Brüsseler Partyreihe "La Demence", die als eine der besten Europas gilt, entschieden sich wie im Vorjahr für das gleiche Schiff der französischen Pullmann-Flotte, was sich mit seinen mehr als 700 Kabinen, Spielcasino, Theater, Fitness-Studio, Sauna und Bars und Lounges als ideal erwiesen hat. Dank der überaus toleranten Crew war es auch kein Problem, einen FKK-Bereich und einen rege genutzten Darkroom auf dem Schiff einzurichten...

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Sexshows mit Pornostars statt Captain's Dinner


Ein Dampfer voller Schwuppen: Rund um den Pool wurde von früh bis spät die Uhr getanzt

Während man am Tag durch die Gassen von Neapel schlenderte, die Altstadt von Taormina auf Sizilien besichtigte oder in einer der unzähligen Gay-Bars auf Ibiza einen Cocktail schlürfte, gab's abends beeindruckende Tanz- und witzige Drag-Shows an Bord. Auch der neue "Mister La Demence Cruise" wurde in einer pompösen Show ermittelt, der u.a. zwei Flüge nach Brüssel gewann.

Die Atmosphäre auf dem Schiff war familiär und ausgesprochen offen. Ganz Schüchterne wurden bei Single-Partys dezent verkuppelt, darüber hinaus heizten bekannte Pornostars wie Stany Falcone, Jordan Fox und Philippe Delvaux dem Bord-Publikum mit Live-Sexshows ein. Das schwule Traumschiff...

Zwölf DJs aus ganz Europa legten auf den Partys auf, die fast alle ein Motto hatten. Bei der "Underwear Party" konnte sich etwa jeder sofort einen Überblick verschaffen, was der andere zu bieten hat.

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Ein Überangebot an gutaussehenden Männern


Die französischen Passagiere auf der "Horizon" konnten am besten Puscheln

Beim "Ladies T-Dance" wiederum zeigte sich die unerwartet starke feminine Seite der männlichen Passagiere: Von witzig bis elegant war alles vertreten! Bei den obligatorischen Motto-Partys "Uniform", "Leather" und "Military" kam kein Fetisch zu kurz. Outfits waren natürlich kein Muss, ohne machte es aber nur halb so viel Spaß!

Auch in den Kabinen wurde es nicht langweilig: Es liefen rund um die Uhr zwei Pornokanäle, die jedoch bei dem Überangebot an gutaussehenden Männern überflüssig erschienen. Ob jung oder alt, muscle, trans, hairy oder boy - es war für jeden etwas dabei. Selbst monogame Paare genossen die einmalige Atmosphäre.

Auch die Veranstalter waren überaus zufrieden, somit ist klar, dass bereits eifrig an der "La Demence Cruise 2013" gearbeitet wird. Man darf gespannt sein, wohin es im kommenden Jahr gehen wird. Und ob mich die queer.de-Kollegen noch einmal an Bord lassen...

Galerie:
La Demence Cruise 2012
40 Bilder
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#1 chris
  • 31.07.2012, 17:28hDortmund
  • Wenn ich den Artikel jetzt also richtig verstanden habe, dann ging es dem Betreiber nicht um eine nette Kreuzfahrt unter gleichgesinnten, bei der man mal vom (hetero) Alltag ausblenden kann, sondern es war eine große und aufwändige F*ckveranstaltung. Einer der Gründe, warum ich mich nie trauen würde an so einer Gay Cruise teilzunehmen, ist die völlige, sexulle Überforderung, die das bei mir hervorrufen würde. Sowas ist doch nicht entspannend. Mal davon abgesehen, dass es so scheint, als müsse man auch erst mal die Figur haben, um an so einer "Kreuzfahrt" überhaupt teilnehmen zu können.
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#2 Leo GAnonym
  • 31.07.2012, 17:42h
  • Antwort auf #1 von chris
  • Sexuelle Überforderung hättest du ja nur, wenn du so einen Body hättest, also nie.

    Ich find eher die Vorstellung erschreckend, nur mit Männern auf einem Schiff gefangen zu sein. Das Bild ist echt gruselig.
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#3 seb1983
  • 31.07.2012, 22:23h
  • Antwort auf #1 von chris
  • Wo Hetero aufwändig den Bumsbomber nach Thailand besteigen muss gibts das für Schwule gleich vor der Haustür. Das nenn ich doch mal emanzipiert.

    Linksalternative Buchvorlesungen zur Aufweichung des sexistischen Männerbildes wird auf den Uniform und Military Partys wohl keiner erwartet haben. Der Kutter schwimmt quasi in sämtlichen schwulen Vorurteilen.
    Ei simma jetzt im Daarkroom oder was...
    Vorteil: Es bekommt keiner mit. Wem es Spaß macht, davon geht die Welt nicht unter.

    Ein paar kräftiger gebaute werden sich bestimmt getraut haben, aber pauschal gebe ich dir Recht dass sich die meisten die nicht dem Schönheitsideal entsprechen ausgeschlossen gefühlt haben.

    Nennt man auch Bodyismus.

    de.pluspedia.org/wiki/Bodyismus

    Ist mir in der Szene schon mehrfach übel aufgestoßen und vielfach stärker als in der restlichen Gesellschaft.
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