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  • 03. August 2012 10 2 Min.

Für Gouverneur Phil Bryant sind Homo-Paare keine echten Paare

Nachdem eine mehrheitlich weiße Kirche ein schwarzes Paar nicht trauen wollte, greift Gouverneur Phil Bryant ein: In seinem Staat habe jeder das Recht auf Eheschließung - allerdings mit einer Ausnahme.

Letzte Woche machte die Nachricht die Runde, dass die First Baptist Church in Crystal Springs im Norden Mississippis die Hochzeit eines schwarzen Paares wegen ihrer Rasse abgelehnt hatte. Nun hat sich der republikanische Gouverneur eingeschaltet. Bei einem Pressetermin sagte der 57-Jährige nach Angaben von "Mississippi Press": "Schaut her, wenn Leute heiraten wollen, sollten wir ihnen das erlauben. Es gibt ja genug Leute, die nicht heiraten wollen. Ich will jedem Paar, das heiraten will, die Möglichkeit geben, hier zu heiraten."

Auf die Nachfrage eines Journalisten, ob diese Aussage auch für Schwule und Lesben gelte, antwortete Bryant: "Nein, Homo-Paare habe ich damit nicht gemeint. Ich meine einen Mann und eine Frau. Das möchte ich ganz deutlich machen: Wenn ich von Paaren rede, meine ich automatisch einen Mann und eine Frau".

Einer der homophobsten Bundesstaaten der USA

Mississippi gehört zu den homophobsten Bundesstaaten der USA: Bis 2003 galt hier wie in zwölf weiteren Staaten ein Sexverbot für gleichgeschlechtliche Paare, das aber nach einer Entscheidung des Supreme Court, des obersten Bundesgerichtes, für ungültig erklärt wurde ("Lawrence v. Texas"). Im darauf folgenden Jahr stimmten 86 Prozent dafür, dass das Eheverbot für Schwule und Lesben in die Regionalverfassung aufgenommen wird - damit lehnten dort mehr Wähler Rechte für gleichgeschlechtliche Paare ab als in jedem anderen Bundesstaat.

Der Südstaat mit seinen drei Millionen Einwohnern gehörte auch bis 1967 zu den 16 Bundesstaaten, die interrassische Hochzeiten untersagten. Auch hier erklärte der Supreme Court das Gesetz für diskriminierend und daher für verfassungswidrig ("Loving v. Virginia"). Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2011 glaubt heute noch immer eine knappe Mehrheit der Republikaner in Mississippi, dass interrassische Hochzeiten verboten werden sollten. (dk)

-w-

#1 GF Pr von PrAnonym
  • 03.08.2012, 15:51h
  • Ein tolles Ort fur Benedikt und seinen hubschen Georg fur die Sommerferien. Dort wurde es offensichtlich niemandem ein boser Gedanke uber die wahre Natur ihrer Verhaltnisse in den Kopf kommen...
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#2 HinnerkAnonym
  • 03.08.2012, 16:14h
  • Dir merken echt gar nichts mehr.

    Betonen, dass Schwarze heiraten dürfen und sagen gleichzeitig, dass Schwule und Lesben nicht heiraten dürfen.

    Eigentlich müsste man doch während man das ausspricht, merken, wie unlogisch und menschenverachtend das ist. Aber die merken gar nichts oder ignorieren das, weil ihr Hass stärker ist.

    Früher hat John Lennon gesungen "Woman is the nigger of the world" heute würde er das wohl eher über Schwule und Lesben singen...
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#3 Martin28a
  • 03.08.2012, 16:41h

  • Eigentlich gehört das Rassenproblem und die Homosexuellen nicht zusammen, allerdings sollte die eine Gruppe der anderen helfen
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