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- 08. August 2012 1 Min.
Manche Kollegen stellen, vorsichtig formuliert, sehr merkwürdige Anfragen. Ob der schwule Journalist Frank Breuner weiter beim Sender moderieren darf, wollte die Nachrichtenagentur dapd vom NDR wissen. Der Grund: Breuners Verlobter ist ein ehemaliger Callboy, der sich wegen Mordes vor dem Landgericht Berlin verantworten muss (queer.de berichtete).
Der Versuch von dapd, Breuner in Sippenhaft zu nehmen und damit eine Nachricht zu produzieren, die keine ist, ist eine Ungeheuerlichkeit. Warum sollte der Moderator denn nicht weiterhin durch die NDR-Sendung "Mecklenburg-Vorpommern - Land und Leute" führen? Der 41-Jährige hatte mit der Tat weder etwas zu tun noch spielt es für seine berufliche Qualifikation irgendeine Rolle, wen er liebt.
Immerhin, der Norddeutsche Rundfunk reagierte cool auf den Demontageversuch der Agentur: "Seine persönlichen Angelegenheiten sind seine Sache - wir haben keine Veranlassung, uns dazu zu äußern", meinte NDR-Sprecherin Iris Bents. Gut so! (mize)
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