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- 30. September 2004 1 Min.
Madrid Die spanische Regierung will am Freitag ein Gesetz verabschieden, dass die Ehe für lesbische und schwule Paare öffnen soll. Gleichzeitig soll es den Homo-Paaren erlaubt werden, gemeinsam Kinder aufzuziehen. Eine solche Regelung gibt es bislang nur in den Niederlanden und in Belgien. Die neuen Gesetze sollen Anfang 2005 in Kraft treten. Gegen die Pläne der spanischen Regierung unter dem sozialistischen Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero hatte die katholische Kirche in den letzten Tagen mobil gemacht: Erzbischof Julián Barrio las Zapatero kürzlich wegen der Pläne zur Homo-Ehe öffentlich und in Anwesenheit von König Juan Carlos die Leviten: "Die Ehe ist grundsätzlich heterosexuell und die Basis der Familie. Wer sie zerbricht, zerbricht die gesamte Gesellschaft." Mit der Homo-Ehe bringe die Regierung ein "Virus", "etwas falsches" in die Gesellschaft, hatte erst in den letzten Tagen der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Juan Antonio Martinez Camino, gesagt. (nb/pm)















Und zu der Kritik: Wer sagt denn eigentlich, dass das Wort "Ehe" nur für heterosexuelle Beziehungen gilt? Das ist doch letztlich nur eine Frage der Definition bzw. der Gewöhnung durch den täglichen Sprachgebrauch!
Und zum Thema Ehe als "Keimzelle" der Familie: Also sollten heterosexuelle Paare, die keine Kinder bekommen können oder wollen, auch nicht heiraten dürfen. Und homosexuelle Paare, die Kinder aus vorigen Beziehungen mitbringen oder durch Adoption, künstliche Befruchtung, etc. zu Kindern kommen, dürfen wiederum wohl heiraten, da sie ja die "Keimzelle" für eine Familie bilden.
Diese kruden Konservativen merken gar nicht wie durchschaubar, unlogisch und sachlich falsch ihre Argumentationen sind.