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  • 13. August 2012 13 2 Min.

Der Sieger steht fest: Miguel Ortiz bei der Verkündung des Endstandes am Samstagabend (Bild: MrGayEurope.com)

Der angehende Polizist Miguel Ortiz aus Sevilla ist am Wochenende in Rom zum Mr. Gay Europe 2012 gewählt worden.

Von Carsten Weidemann

Der jüngste der 21 Kandidaten ist am Samstagabend zum schönsten Europäer in der Gay Community gewählt worden. Damit ist der 19-Jährige der siebte Mr. Gay Europe. In Rom konnte er nach elf verschiedenen Herausforderungen, darunter ein persönliches Interview, eine schriftliche Prüfung und eine Fotosession, seine Kontrahenten Steve Grech aus Malta und Nicholas Menna aus Italien auf die Plätze zwei und drei verweisen. Ortiz gewann auch die Onlineabstimmung. Der für Deutschland angetretene 35-jährige Chris Janik konnte sich nicht in der Spitzengruppe platzieren.

Über die letzten Tage mussten die Kandidaten für sich werben, um die Jury und die schwule Öffentlichkeit zu überzeugen. Dabei war nicht nur das Äußere wichtig, sie mussten auch Fragen zu schwul-lesbischen Themen beantworten. Sieger Ortiz setzte sich besonders für die weltweite Legalisierung von Homosexualität ein: "Ich will dazu beitragen, diejenigen Menschen zu verteidigen, die mit ihrem Leben zahlen, nur weil sie homo­sexuell sind. Jeder sollte ohne Diskriminierung leben können. Wir müssen die ideologischen Barrieren herunterreißen, die heute noch existieren."

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Streit um Sexualisierung


Miguel Ortiz war mit seinen 19 Jahren der jüngste Teilnehmer in Rom

Den Titel des "Mr. Congeniality" gewann der griechischen Bewerber Argyrios Stelios Christakis. Der 29-jährige Visagist ist taub und setzt sich insbesondere für Menschen mit Behinderungen in der LGBT-Community ein. Der "Mr. Congeniality" wird nicht von der Öffentlichkeit oder der Jury bestimmt, sondern von den Teilnehmern selbst.

Im Vorfeld des Wettbewerbes gab es Streit darüber, wie wichtig Sexualität für den Wettbewerb ist. So sagte der dänische Teilnehmer Jobbe Joller seine Teilnahme ab, weil er eine der Herausforderungen des Events, den "Sexy Car Wash", als kontraproduktiv für die Anerkennung von Homosexualität in der Öffentlichkeit empfand. Diese Aktion würde nur die Homo-Klischees verfestigen, erklärte Joller: "Ich glaube, ich wurde Mr. Gay Denmark wegen meiner Botschaft. Diese Botschaft lautet, dass man stolz und glücklich mit sich selbst sein soll, egal ob man schwul, bisexuell, trans­sexuell oder was auch immer ist", erklärte Joller. Er wolle deshalb nicht ein "entwürdigendes" Klischee wie das Autowaschen in Badehosen bedienen: "Ich fühle mich nicht wohl mit sexuellen Anspielungen, die unsere Message aufs Spiel setzen." Er gratulierte jedoch auf seiner Facebook-Seite dem Sieger Michael Ortiz und für seine "wundervolle Botschaft".

Youtube | Die Kandidaten in Badehosen beim Finale
-w-

#1 thorium222
  • 13.08.2012, 14:21hMr
  • An den dänischen Absager:
    Ich finde es sehr wichtig, dass Männer annehmen können, dass sie unter anderem auch eine Sexualobjekt sind und damit selbstbewusst umgehen können. Vor allem nordeuropäische Männer kranken daran und reagieren verunsichert oder gar feindseelig. Es ist ein Schritt in der männlichen Emanzipation weg von obskuren altertümlichen Wertvorstellungen, dass Männer gefälligst nicht schön zu sein und niemals zu weinen haben. Wenigstens homosexuelle Männer sollten da weiter sein und mit den Facetten der verschiedenen sexuellen Rollen, als Begehrter und Begehrender, reifer umgehen können.
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#2 lucdf
  • 13.08.2012, 15:35hköln
  • Der schönste Schwule bin ich, auch wenn das keiner weiß außer mir.
    Sind solche Wettbewerbe nicht ein bisschen dämlich?
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#3 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 13.08.2012, 15:45h
  • Spanien gewinnt vor Malta und Italien - hatte denn die Jury Tomaten auf den Augen? Der maltesische Kandidat wäre der würdigere Sieger gewesen und daß der Spanier die Onlineabstimmung gewonnen hat, bezweifle ich - am besten die Ergebnisse noch einmal auswerten, ob nicht ein Fehler vorliegt!
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