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- 01. Oktober 2004 1 Min.
Washington In den USA sind die Republikaner mit ihrer geplanten Verfassungsänderung gegen die Homo-Ehe gescheitert. Bei der Abstimmung im Repräsentantenhaus am Donnerstagabend (Ortszeit) in Washington verfehlte der Antrag der republikanischen Mehrheitsfraktion mit 227 zu 186 Stimmen deutlich die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Im Juli war ein entsprechender Antrag bereits vom Senat abgelehnt worden. Die Chefin der demokratischen Minderheitsfraktion im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, warf den Republikanern vor, mit ihrem Antrag die Verfassung "zu beschmutzen, indem sie Diskriminierung in ihr festschreiben wollen". Der republikanische Fraktionschef Tom DeLay verteidigte den Antrag seiner Partei: "Die Ehe ist die DNA unserer Zivilisation, und wenn diese Zivilisation fortleben soll, muss die Ehe geschützt werden." DeLay kündigte an, den Antrag immer wieder neu einzubringen, "bis er verabschiedet wird". Die Republikaner hatten mit Unterstützung des US-Präsidenten George W. Bush den Antrag eingebracht, nachdem das oberste Gericht des Bundesstaates Massachusetts die Homo-Ehe erlaubt hatte. Der angestrebte Verfassungszusatz sollte die Ehe landesweit verbindlich als Verbindung zwischen Mann und Frau definieren. (nb)














