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FR-Interview
Woelki: Gute Homos, böse Homos
- 19. August 2012 2 Min.

Kardinal Woelki bekräftigt seine bekannten Positionen zum Thema Homosexualität (Bild: Wiki Commons / Membeth / CC-Zero)
Der Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki versucht durch weitere taktische Äußerungen, die Diskussion über Homosexualität und Kirche zu beenden.
Von Carsten Weidemann
"Wo immer Menschen füreinander da sind, verdient das Anerkennung", spricht Rainer Maria Woelki, der neue Berliner Erzbischof, in die Mikrofone der Journalisten der "Frankfurter Rundschau". Doch in dem Interview, das laut katholischer Nachrichtenagentur in der Montagsausgabe erscheint, bleibt er bei einer Einschränkung, die für ihn durch die katholische Lehre gesetzt sei. Homosexuelle Handlungen seien in sich nicht in Ordnung, weil sie "gegen das natürliche Gesetz verstoßen und deshalb von unserer Glaubensüberzeugung her nicht gebilligt werden können."
Nur keusche Homos, die sich gegenseitig im Alltag helfen und stützen, sind also gute Homos. Diejenigen, die sich miteinander vergnügen, bleiben Gesetzesbrecher und Sünder. Dabei bleibt Woelki und macht hier "keinerlei Abstriche".
Schwule und Lesben sind als "Verantwortungsgemeinschaft" ok, mehr aber nicht
Im Juni hatte sich Woelki bereits in einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" gegen die Diskriminierung von Homosexuellen ausgesprochen (queer.de berichtete). Der katholische Katechismus mahne, dass Schwule und Lesben nicht "in ungerechter Weise zurückgesetzt" werden dürften, so der Erzbischof: "Wenn ich das ernst nehme, darf ich in homosexuellen Beziehungen nicht ausschließlich den Verstoß gegen das natürliche Gesetz sehen. Ich versuche auch wahrzunehmen, dass da Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, sich Treue versprochen haben und füreinander sorgen wollen, auch wenn ich einen solchen Lebensentwurf nicht teilen kann." Im Mai sagte er ähnliches öffentlich beim Katholikentag in Mannheim.
Woelki äußert im FR-Interview auch den Wunsch, das die Diskussion um dieses Thema an Schärfe verliert. "Tatsächlich haben schon meine Worte von Mannheim sogleich die Kritiker auf den Plan gerufen. Gerade im Internet gab es darauf gewohnt polemische Attacken".















Wo ist denn das natürliche Gesetz bei der Lebensweise der Kleriker zu finden? Diese Kleriker sollen ihre Nasen aus den Schlafzimmern der Menschen halten. Diese Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit regt mich einfach immer wieder auf. Sich selbst nicht an die eigene Regeln halten (wie zum Beispiel wachset und mehret Euch/zumindest nicht offiziel