Alexander Vogt ist seit 2010 Bundesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union
LSU-Bundesvorsitzender Alexander Vogt hat seine Parteifreunde aufgefordert, schwul-lesbischer Lebensweisen nicht herabzuwürdigen. Er will stattdessen einen Dialog anregen.
Vogt kritisiert im Namen der Lesben und Schwulen in der Union, dass viele CDU- und CSU-Abgeordnete "zum Teil aus Unkenntnis, zum Teil vorurteilsbelastet" gegen Homo-Rechte polemisierten. Nun bietet er Gespräche an: "Wir sind in Gleichstellungsfragen jederzeit zum inhaltlichen Dialog bereit", erklärte der LSU-Chef. Wir wehren uns aber gegen unangemessene Vergleiche und Beleidigungen schwul-lesbischer Lebensweise", so Vogt weiter.
Auch bei unterschiedlichen Meinungen müsse der gegenseitige Respekt – insbesondere in einer Partei, die sich auf christliche Grundwerte beruft – stets eingehalten werden, argumentiert der Banker aus Frankfurt am Main. "Verbale Abrüstung kann hier zur Versachlichung beitragen". Vogt kritisierte insbesondere die Äußerung der sächsischen CDU-Bundestagsabgeordneten Veronika Bellmann. Sie warnte am Montag davor, für gleichgeschlechtliche Paare zu "werben" (queer.de berichtete).
Auch der LSU-Regionalvorsitzende für Ostdeutschland bemängelte die Äußerung seiner Parteifreundin: "Wenn es um die Gleichstellung von lesbischen und schwulen Paaren geht von 'Werbung' zu sprechen, zeugt nicht gerade von einem wirklichen Interesse der Abgeordneten an diesem Thema", erklärte Martin Och.
"Geistiger Dünnschiss"
Die Äußerungen der Vorsitzenden sind sehr viel vorsichtiger formuliert als von anderen hochrangigen LSU-Mitgliedern. So hatte der LSU-Geschäftsführer Ronny Pohle die abwertenden Aussagen von Staatssekretärin Katherina Reiche (CDU) als "geistigen Dünnschiss" bezeichnet und die Staatsanwaltschaft Augsburg eingeschaltet, nachdem der CSU-Politiker Thomas Goppel von "Qualitätsunterschieden" zwischen Homo- und Heterosexuellen gesprochen hatte (queer.de berichtete). Der LSU-Vorstand hat sich aber davon distanziert und erklärt, dieses Vorgehen sei dem innerparteilichen Dialog nicht dienlich (queer.de berichtete). (dk)
Merkt ihr nicht, dass das hier Methode hat, Stimmen am rechten Rand fuer die naechste Wahl zu generieren? (scheint ja laut letzter Umfrage auch noch zu funktionieren!!!!). Ersetzt mal in den Aussagen dieser Fastfaschisten die Worte Homosexualitaet mit z.B. Juden, Frauen, Schwarze, dann versteht doch wohl auch der Letzte von euch CDU-Klemmschwestern was fuer ein voelkisches Scheissgeschwaetz da im Moment losgelassen wird.
Vorschlag, wie man eventuell (ich betone ausdruecklich "eventuell") eine Aenderung bei der (Un)christlichen Union herbeifuehren kann: Alle LSU Mitglieder treten geschlossen aus der CDU aus, legen alle ihre Aemter nieder und treten einer LGBT freundlichen Partei bei ( also nicht FDP!)
Das waere mal eine Aktion, die was bringen koennte! Aber dafuer muesste man ja Eier in der Hose haben........