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- 16. September 2012 1 Min.

Beck: "Mit sexuellen Dienstleistungen verdientes Geld ist ehrlich verdientes Geld"
Die Grünen kritisieren Pläne der Union, die Sexarbeit in Deutschland stärker zu reglementieren. So fordert der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl nach einem Bericht des "Focus" u.a. eine "Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten" sowie ein Mindestalter von 21 Jahren für Sexarbeiter.
"Mit sexuellen Dienstleistungen verdientes Geld ist ehrlich verdientes Geld", konterte der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck. "Frauen und Männer, die auf diese Art ihr Geld verdienen, haben statt Stigmatisierung Anspruch auf den Schutz ihrer Rechte". Beck sprach sich statt für eine Verschärfung des Gesetzes für eine Weiterentwicklung aus. So sollten Bordelle etwa rechtlich als Gewerbebetriebe definiert werden: "Damit unterliegen sie der Gewerbeaufsicht und hygienische, soziale und rechtliche Vorgaben wären dann durch die Behörden kontrollierbar und durchsetzbar." Auf diese Weise könne man faire Arbeitsbedingungen durchsetzen und Sexarbeiter vor Ausbeutung und Menschenhandel wirksamer schützen, so der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen.
Das bestehende Prostitutionsgesetz war von der rot-grünen Bundesregierung verabschiedet worden. Seit dem 1. Januar 2002 können Sexarbeiter in Deutschland ihre Honorare vor Gericht einklagen und sich regulär in den gesetzlichen Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherungen versichern. (cw)















Weder die Vorstellungen der CDU noch die von Beck würden etwas ändern. Man braucht direkten Einblick in diese Läden und ausreichende Beratung insbesondere der Prostituierten, die wenig Deutsch sprechen