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  • 19. September 2012 54 2 Min.

Außenseiter in der Szene: Bisexuelle Teilnehmer beim CSD in San Francisco (Bild: nerdcoregirl / flickr / by-sa 2.0)

Die US-Universitätsstadt Berkeley hat als erste Gemeinde offiziell den "Bisexual Pride"-Tag anerkannt. Der Stadtrat votierte am Dienstagabend einstimmig für den Antrag.

Damit ist in Berkely im Bundesstaat Kalifornien der 23. September offiziell der "Bisexual Pride and Bi Visibility Day". Der Antrag wurde vom demokratischen Stadtrat Kriss Worthington eingereicht, der damit gegen die Ausgrenzung von Bisexuellen sowohl in der Homo-Szene als auch in der Mehrheitsgesellschaft vorgehen will: "Bisexuelle erfahren Vorurteile von beiden Seiten", erklärte er nach Angaben des "San Francisco Chronicle". "Die Sichtbarkeit von Bisexuellen zu erhöhen ist daher ein guter Weg, um ihnen Unterstützung und Akzeptanz zukommen zu lassen." Es gibt zwar bereits "bisexuelle CSDs" in großen Städten wie Los Angeles, Boston und Chicago, allerdings wurden diese nie offiziell anerkannt.

Unterstützung erhält der Bi-Tag von den CSD-Organisatoren im nahe gelegenen San Francisco. "Die Entscheidung von Berkeley ist wegweisend", erklärte Brendan Behan, der Chef des "San Francisco Pride". "Leider sind in unserer Community Bisexuelle immer noch unsichtbar. Ich habe gesehen, wie Bisexuelle direkt angegangen und kritisiert worden sind für ihre sexuelle Orientierung."

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Statt des Regenbogens weht die Bi-Fahne


Die Flagge der Bisexuellen (Bild: salanki / flickr / by 2.0)

Den 23. September als Tag der Bisexuellen gibt es bereits seit 1999, als er von drei amerikanischen Bi-Aktivisten ins Leben gerufen wurde. Zur gleichen Zeit entstand auch die Flagge der Bisexuellen, die mit den Farben blau, pink und lila versehen ist. Blau symbolisiert hierbei Heterosexualität, pink steht für Homosexualität. Der dünnere Streifen aus lila, einer Mischung aus blau und pink, repräsentiert die Anziehungskraft jenseits des gewöhnlichen Mann-Frau-Spektrums. Dieses Symbol wird bislang hauptsächlich in den USA und teilweise in anderen englischsprachigen Ländern genutzt.

In der Szene werden männliche Bisexuelle oft als Schwule angesehen, die sich noch nicht von ihrer heterosexuellen Vergangenheit lösen konnten. Forscher mehrerer US-Universitäten kamen allerdings in Studien zu dem Schluss, dass Bisexualität wirklich existiert (queer.de berichtete). Die Wissenschaftler hatten ihre Probanden Pornofilme ansehen lassen und dabei deren Reaktion gemessen. (dk)

-w-

#1 Leo GAnonym
#2 FinalmSposatoEhemaliges Profil
  • 19.09.2012, 14:36h
  • Antwort auf #1 von Leo G

  • Ja Leo, es gibt euch. Und das ist auch gut so! Bisexuelle gibt es sehr viele. Leider bezeichnen sie sich auf Druck der Gesellschaft oft als Heterosexuelle oder erkennen sich gar selbst nicht als solche. Wer bei Gay-Pornos einen Steifen kriegt, ist mindestens bi. Anders kann das gar nicht sein. Und ehrlich gesagt, habe ich bisher noch KEINEN Mann gesehen, der bei Gay-Pornos keine entsprechende Regung zeigte....Das liegt wohl daran, dass ein echter Herero sich sowas erst gar nicht reinzieht.

    Es gibt aber auch Schwule, die sich als bi bezeichnen, nur weil sie damit hoffen nicht so stark diskriminiert zu werden. Ich wurde diese als Schrankschwestern bezeichnen, die sich auf dem Weg an die frische Luft in der Türe eingeklemmt haben.... Autsch!
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#3 Prime_EvilEhemaliges Profil
  • 19.09.2012, 14:41h
  • Antwort auf #1 von Leo G
  • Genau, Leo! [Ironie off]

    Ne, mal ganz im Ernst: Bisexuelle sind genauso real wie der Osterhase, der Wolpertinger und vegetarisch lebende weiße Haie.
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