Paris Hilton versichert, dass sie die Schwulen lieb hat (Bild: Wiki Commons / Eva Rinaldi / CC-BY-SA-2.0)
"Aus tiefstem Herzen" bittet Paris Hilton die Gay Community um Entschuldigung für ein heimlich aufgenommenes Gespräch, in dem sie Schwule als "eklig" und generell aidskrank beschrieben hat.
Die Aufnahme der 31-jährigen Hotelerbin ist am Donnerstag veröffentlicht worden. Während einer Taxifahrt erklärte Hilton einem Freund, der ihr von einem schwulen Datingdienst erzählte, dass Homosexuelle "notgeil" seien und "die meisten" Aids hätten (queer.de berichtete). Sie entschuldigte sich noch am selben Tag in einem Brief an die Homo-Gruppe GLAAD: "Jeder, der mir nahe ist, weiß, dass ich immer ein großer Unterstützer der Gay Community war und das immer bleiben werde. Es tut mir Leid und ich bin bestürzt, dass ich meinen schwulen Freunden, Fans und ihren Familien mit diesen Aussagen Kummer bereitet habe."
Sie erklärte in dem Brief, dass sie die Aussagen während eines privaten Gesprächs mit einem schwulen Mann getätigt habe und sich nie auf alle Schwule bezogen habe. Dennoch sei ihre Aussage zu weit gegangen: "HIV/Aids kann jeden treffen, egal ob homo oder hetero, Mann oder Frau. Das ist ein Thema, das ich sehr ernst nehme und das in diesem Gespräch nicht hätte auf diese Weise behandelt werden dürfen."
Hilton schmiert ihren schwulen Fans in dem Brief auch Honig um den Mund: "Schwule Leute sind die stärksten und inspirierendsten Leute, die ich kenne", schreibt die Unternehmerin mit einem geschätzten Wert von 100 Millionen Dollar. Sie hoffe, dass jeder ihre "aus tiefstem Herzen" ausgesprochene Entschuldigung akzeptieren könne. "Danke, dass ihr eine Minute Zeit genommen habt, um das zu lesen. Ich liebe euch", so Hilton.
Youtube | Die Geschichte schlug in den US-Medien hohe Wellen, wie hier auf einem CNN-Kanal
Hilton war "offensichtlich blau"
Auch über andere Medien versuchen Hilton und ihr Management, Schadenbegrenzung zu üben. So wurden dem Klatschportal des schwulen Bloggers Perez Hilton "exklusiv" Informationen über den Vorfall zugespielt. Eine "Quelle aus dem Umfeld von Paris" erklärte demnach, dass mit der Aufnahme "herumgepfuscht" wurde, um die 31-Jährige "ignorant" erscheinen zu lassen. Da 80 Prozent der Freunde von Paris Hilton schwul seien, fühle sie sich miserabel. Während des Vorfalls seien die Beteiligten "offensichtlich blau" gewesen und hätten sich lediglich Sorgen um einen spanischen Bekannten gemacht, der HIV-positiv war, aber trotzdem ungeschützten Sex habe. (dk)
Wenn der Brief von ihr geschrieben worden ist dann ist auch China ein gerechter Staat.
Schönen Tag noch