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  • 22. September 2012 60 2 Min.

Mischt sich mal wieder in die Politik ein: Papst Benedikt XVI. (Bild: Wiki Commons / Dongio / CC-BY-3.0GFDL)

In einer Ansprache vor französischen Bischöfen hat Benedikt XVI. die Gleichstellungspläne der sozialistischen Regierung von Präsident François Hollande scharf verurteilt. "Jeder Schaden, den man Ehe und Familie zufügt, fällt auf das menschliche Zusammenleben als solches zurück", warnte der Papst am Freitag bei dem Treffen in Castelgandolfo.

"Die Familie ist das Fundament des gesellschaftlichen Lebens. Sie ist bedroht, weil viele falsche Vorstellungen von der Natur des Menschen haben", führte das Oberhaupt der Katholischen Kirche in seiner Ansprache aus. "Das Existenzrecht der Familie in der Gesellschaft zu verteidigen, ist nichts Rückwärtsgewandtes, sondern vielmehr prophetisch", sagte der Papst. Es gehe um die Förderung jener Werte, die die volle Verwirklichung des Menschen betreffen. "Wir müssen diese wichtige Herausforderung annehmen", rief der 85-Jährige die französischen Bischöfe zu noch mehr Widerstand gegen die Regierungspläne auf.

Die Ehe-Öffnung in Frankreich soll verhindert werden

Dieser Appell verwundert ein wenig, denn seit der Ankündigung der Regierung von Präsident François Hollande, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, überbieten sich katholische Würdenträger bereits mit immer schrilleren Tönen. So meinte zuletzt der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal André Vingt-Trois. der Gesetzentwurf der Sozialisten gefährde Frankreichs Kinder (queer.de berichtete). Verabschiedet werden soll die Ehe-Öffnung im kommenden Monat, die ersten Ehen zwischen schwulen und lesbischen Paaren sollen dann im ersten Halbjahr 2013 geschlossen werden können.

Der Auftritt vor den französischen Bischöfen am Freitag war nicht das erste Mal, dass Benedikt XVI. mit drastischen Worten gegen gleiche Rechte für Homosexuelle agitiert. Zuletzt hatte er sich im März bei einem Besuch von US-Bischöfen dagegen ausgesprochen, die "legale Definition von Ehe zu ändern" (queer.de berichtete). Anfang des Jahres warnte er in einer Rede vor 160 Diplomaten im Vatikan sogar vor dem Untergang der Menschheit, sollten Regierungen Schwule und Lesben gesetzlich gleichstellen: Ehen zwischen Menschen des gleichen Geschlechts gefährdeten "die Würde des Menschen und die Zukunft der Menschheit selbst" (queer.de berichtete), so das Kirchenoberhaupt. (cw)

-w-

#1 GF Pr von PrAnonym
  • 22.09.2012, 17:05h
  • In der mittelalterlichen katholischen Tradition wird Frankreich als 'fille aine de l`Eglise', also 'die alteste Tochter der Kirche' genannt (der polnische Papst hat das viele Male wiederholt). Es scheint aber, dass diese 'Tochter' schon erwachsen genug ist, damit eigene Entscheidungen machen konnte.
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#2 Tante JayAnonym
  • 22.09.2012, 17:30h
  • Und wer guckt in der katholischen Kirche nach den vielen Familien, die durch die Missbrauchsfälle zerstört wurden? Wer prangert das an?

    Ich halte die katholische Kirche und strenge Katholiken für den Seelenfrieden der Kinder so unendlich viel gefährlicher als *JEDES* homosexuelle Elternpaar.

    Wann wird der Laden eigentlich als extremistisch in die Terrorliste aufgenommen?
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#3 BenedettchenAnonym
  • 22.09.2012, 17:35h
  • Und warum hält Benedetta nicht einfach sein blödes Maul?!
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