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  • 07. Oktober 2012 15 2 Min.

Der alte Bundesvorsitzende der Schwusos ist auch der neue: Ansgar Dittmar (Bild: SPD)

Auf ihrer Bundeskonferenz in Leipzig haben die Schwusos den 41-jährigen Fachanwalt für Arbeitsrecht und Wirtschaftsmediator, Ansgar Dittmar, erneut zum Bundesvorsitzenden gewählt.

Dittmars Stimme hat nun innerhalb der SPD mehr Gewicht – denn die Schwusos haben sich auf ihrer Bundeskonferenz offiziell als Arbeitsgemeinschaft in der Partei konstituiert. Erstmals seit ihrer Gründung vor fast 35 Jahren hatte der SPD-Bundesparteitag im Dezember 2011 die Lesben und Schwulen in der SPD als Arbeitsgemeinschaft anerkannt – zuvor waren sie "nur" ein Arbeitskreis (queer.de berichtete). Mit dem Status als Arbeitsgemeinschaft sind mehr Rechte verbunden.

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Offizielle SPD-Arbeitsgemeinschaft nach 35 Jahren

In Anspielung auf das 150. Parteijubiläum im kommenden Jahr erklärte der aus Hessen stammende Dittmar in seiner Rede vor den Delegierten: "Es war vor 150 Jahren eine historische Gründung – und wir erleben heute ebenfalls eine historische Gründung. 35 Jahre hat es gedauert, dass wir endlich als Arbeitsgemeinschaft anerkannt worden sind." Weiter sagte er: "Für Sozialdemokraten ist die sexuelle Identität ein Menschenrecht. Dessen Anerkennung und der Abbau von Diskriminierung bedeuten die Ausgestaltung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts. Beides ist aber auch Bestandteil von sozialer Gerechtigkeit. Eben diese soziale Gerechtigkeit ist verletzt, wenn es Benachteiligungen gibt."

Darüber hinaus sprach Dittmar dem designierten SPD-Kanzlerkandidaten sein Vertrauen aus. "Peer Steinbrück hat auf dem Zukunftskongress der SPD-Bundestagsfraktion klar gesagt, dass die Gesellschaft bunter und vielfältiger wird und dass ein Steuersystem das auch abbilden muss, während die CDU an einer spießigen Biedermeier-Idylle festhält. Recht hat er. Und eins ist auch klar. Jeder SPD-Kandidat ist besser für die Rechte von Lesben und Schwulen als die aktuelle Regierung. Deswegen muss sie abgewählt werden! Schaffen wir das nicht mit Peer Steinbrück, dann sind wieder vier Jahre vertan." (cw)

Wöchentliche Umfrage

» Wäre Peer Steinbrück mit Blick auf LGBT-Belange ein besserer Bundeskanzler als Angela Merkel?
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-w-

#1 GF Pr von PrAnonym
  • 07.10.2012, 23:20h
  • Er sieht so aus, als ob koennte (und moechte) sogar Stephan Mappus von der Bedeutung der Homo-Rechte ueberzeugen. Wer weiss... Fuer die 'Anerkennung' der Schwusos in der Partei als Arbeitsgemeinschaft war allerdings die allerhoechste Zeit. Damit wird auch die Homo-Ehe in Deutschland ein kleines Stueck mehr realistisch.
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#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
#3 GlückwunschAnonym
  • 08.10.2012, 09:34h
  • "(...) Erstmals seit ihrer Gründung vor fast 35 Jahren hatte der SPD-Bundesparteitag im Dezember 2011 die Lesben und Schwulen in der SPD als Arbeitsgemeinschaft anerkannt – zuvor waren sie "nur" ein Arbeitskreis. Mit dem Status als Arbeitsgemeinschaft sind mehr Rechte verbunden ..."

    Ja, die "alte Tante SPD" brauchte 3 1/2 Jahrzehnte, um die Schwulen und Lesben in ihrer Partei endlich ernst zu nehmen. Glückwunsch und willkommen im 21. Jahrhundert SPD!

    Den Schwusos wünsche ich - im Rahmen ihrer innerparteilichen Möglichkeiten - Durchsetzungskraft, Selbstbewusstsein und (noch mehr) Unterstützung, als bisher, aus den heterosexuellen Kreisen der SPD.
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