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- 21. Oktober 2012 1 Min.

Seit 2005 Linken-Chef in der Hauptstadt: Klaus Lederer (Bild: Linkspartei)
Mit einem mageren Stimmenergebnis von 66,4 Prozent ist der schwule Vorsitzende der Berliner Linkspartei Klaus Lederer auf dem Landesparteitag am Samstag in seinem Amt bestätigt worden. Er hatte keinen Gegenkandidaten.
Die Gründe für den Denkzettel der Delegierten sind vielschichtig: Zum einen hatte die Linke unter Lederer bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2011 nur noch 11,7 Prozent der Stimmen erreicht – und war damit aus der Regierungsverantwortung geflogen. Zudem wird dem Parteivorsitzenden als auch den ehemaligen Senatoren der Linkspartei vorgeworfen, in der zehnjährigen Koalition mit der SPD zu viele Kompromisse gemacht zu haben.
In einem Interview mit der "taz" vom Samstag betonte Lederer die Erfolge seiner Politik. "In den emanzipatorischen Milieus dieser Stadt haben wir durchaus einiges vorzuweisen, hängen es aber nicht immer an die große Glocke", sagte der 38-Jährige. "In der Queer-Politik etwa arbeitet die Linke überzeugend und kontinuierlich. Gleiches sehe ich bei der Club-Kultur, der Liegenschaftspolitik, dem Einsatz für alternative Projekte."
In seiner Rede auf dem Landesparteitag kündigte Lederer eine "konsequente Oppositionsarbeit" gegen den rot-schwarzen Senat an. (cw)
Links zum Thema:
» taz-Interview mit Klaus Lederer vom 20.10.2012
» Homepage von Klaus Lederer














Und Stuttgart könnte zum ersten Mal in der langen Geschichte einen grünen OB bekommen!