Evangelikaler Gottesdienst in den USA
In den USA ist es nach Ansicht des russischen Außenministeriums gefährlich, öffentlich für die traditionelle Familie und gegen das Lebensmodell von Schwulen und Lesben einzutreten.
Das Ministerium hat am Mittwoch den "Bericht über die Situation der Menschenrechte in den USA" herausgegeben. Darin wird unter anderem beklagt, dass die Rechte von religiösen Menschen verletzt werden würden: "Für Gläubige wird es sehr schwer gemacht, ihre Ansichten im Internet zu verbreiten, zum Beispiel zum Thema nichttraditioneller sexueller Orientierung", so das Papier nach Angaben der deutsch-russischen Gruppe "Quarteera". "Diese Situation steht im Widerspruch zu dem Anspruch der USA, globaler Führer in Sachen Menschenrechtsschutz zu sein". Das russische Außenministerium wirft der amerikanischen Regierung eine "Doppelmoral" vor. Das Land schränke die Redefreiheit von Gläubigen ein, während Schwule und Lesben ihre Ansichten frei verbreiten könnten.
Die USA seien ein Land mit "großartigen demokratischen Traditionen", allerdings sei Amerika nicht mehr das Vorbild in Sachen Menschenrechte. Neben den Rechten von Gläubigen würden etwa auch Journalisten behindert, die über die "Occupy Wall Street"-Bewegung berichteten. Außerdem werde das Wahlrecht eingeschränkt.
Menschenrechtler: Keine Einschränkung der Religionsfreiheit
Menschenrechtsaktivisten wie Human Rights Watch berichten zwar ebenfalls über Einschränkungen der Rechte von Minderheiten in den USA, insbesondere im Namen der Terrorismusbekämpfung. Allerdings gebe es wenige Länder, in denen christlichen Gläubigen ein größeres Maß an Religionsfreiheit gewährt wird. So hat etwa ein katholischer Erzbischof unlängst die Legalisierung von gleichgeschlechtlichen Ehe mit Mord verglichen (queer.de berichtete).
Russland wird dagegen von Menschenrechtsaktivisten unter anderem für das Verbot von Homo-Propaganda scharf kritisiert, das in mehreren Regionen bereits Gesetz ist, darunter auch St. Petersburg (queer.de berichtete). Das Auswärtige Amt in Deutschland warnt daher Schwule und Lesben, bei einem Besuch in Russland besonders große Vorsicht walten zu lassen (queer.de berichtete). (dk)
Die USA seien ein Land mit "großartigen demokratischen Traditionen", allerdings sei Amerika nicht mehr das Vorbild in Sachen Menschenrechte. Neben den Rechten von Gläubigen würden etwa auch Journalisten behindert, die über die "Occupy Wall Street"-Bewegung. Außerdem werde das Wahlrecht eingeschränkt."
Also das Land in dem vermutlich mehr journalisten hinter Gittern sitzen als in China und in dem "Homo-Propaganda" verboten ist, dieses Land beschwert sich über (angebliche) Einschränkung der Redefreiheit und der journalistischen Freiheit und über diesbezügliche Menschenrechtsverletzungen. Dazu fällt einem doch wirklich nichts mehr ein.
Wie verdreht kann man bitte denken