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  • 05. November 2012 6 1 Min.

Die katholische Adoptionsagentur droht damit, ihren Dienst einzustellen, wenn sie Schwule und Lesben gleich behandeln muss

Eine katholische Adoptionsagentur kämpft in Großbritannien seit Jahren dagegen, auch Homo­sexuelle als Kunden akzeptieren zu müssen – am Freitag unterlag sie erneut vor einem Berufungsgericht.

Die in Leeds ansässige Agentur "Catholic Care" hatte beantragt, nur Heterosexuellen Kinder vermitteln zu dürfen. Das verstößt aber gegen das Anti­diskriminierungs­gesetz, wie ein Gericht erstmals 2009 festgestellt hatte (queer.de berichtete). Nun hatte die katholische Einrichtung argumentiert, dass sie eine Ausnahmegenehmigung erhalten sollte. Das Gericht lehnte das jedoch ab.

"Catholic Care" hatte sich auf einen Passus im Gesetz berufen, nachdem Ausnahmen möglich sind, wenn diese einen "legitimen Grund" hätten. Die Agentur hatte argumentiert, dass sie weniger Spenden erhalten würde, wenn sie Homo­sexuelle gleich behandeln müssten. Dadurch sei es legitim, Schwule und Lesben zu diskriminieren, weil ansonsten der Dienst eingestellt werden müsste. Diese Argumentation wurde vom Gericht als nicht stichhaltig verworfen.

In einer Pressemitteilung wirft "Catholic Care" dem Gericht nun vor, die Arbeit von christlichen Adoptionsagenturen unmöglich zu machen: "Ohne verfassungsrechtlichen Schutz wird 'Catholic Care' gezwungen sein, seinen Dienst einzustellen. Viele andere glaubensgestützte Adoptionsagenturen mussten aus diesem Grund bereits seit 2008 die Türen schließen." (dk)

-w-

#1 SebiAnonym
  • 05.11.2012, 16:18h
  • Sehr gut! Diese Leute und ihren Hass kann man nur gerichtlich stoppen...

    Und dann diese hanebüchenen Begründungen:
    man will diskriminieren dürfen um mehr Geld von anderen Faschisten zu bekommen...
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#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 05.11.2012, 16:47h
  • Das Berufungsgericht hat richtig entschieden und damit dieser Agentur einen vor den Latz geknallt!
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#3 alexander
  • 05.11.2012, 19:19h
  • ["Ohne verfassungsrechtlichen Schutz wird 'Catholic Care' gezwungen sein, seinen Dienst einzustellen."]
    umso besser, zum wohle der kinder !!!
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