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Kritik an Gesetzentwurf
Luxemburg: Homo-Ehe für Ausländer erschwert
- 06. November 2012 1 Min.

Im kommenden Jahr könnte die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet werden
Homo-Gruppen in Luxemburg kritisieren einen geplanten Gesetzentwurf zur Ehe-Öffnung, weil darin vielen schwulen oder lesbischen Ausländern die Hochzeit verwehrt würde.
Wie das Luxemburger "Tageblatt" meldet, haben die Homo-Gruppen Rosa Lëtzebuerg und "Och fir eis" (Auch für uns) den gegenwärtigen Gesetzentwurf der Regierung kritisiert. Der Entwurf besagt, dass bei einer gleichgeschlechtlichen Ehe geprüft werden müsse, ob ein Ausländer, der einen Luxemburger heiratet, in seinem Heimatland auch heiraten dürfte. Wenn die gleichgeschlechtliche Ehe in dessen Heimat verboten ist, dürfe er sich auch im Großherzogtum nicht vermählen. Damit wäre für Schwule und Lesben aus Deutschland oder Österreich die Eheschließung in Luxemburg tabu.
"Man kann nicht versuchen, Diskriminierungen zu reduzieren, indem man neue mit dem gleichen Gesetz schafft", kritisierte Laurent Bouquet von "Och fir eis". Er appellierte an die Regierung, den entsprechenden Paragrafen zu ändern.
Die in Luxemburg regierende Große Koalition aus Konservativen und Sozialdemokraten hatte 2010 angekündigt, die Ehe für Schwule und Lesben öffnen zu wollen (queer.de berichtete). Allerdings verzögerte sich die Umsetzung, derzeit wird über Detailfragen verhandelt. Das Gesetz soll nicht vor 2013 beschlossen werden. (dk)
Links zum Thema:
» Rosa Lëtzebuerg















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