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"Menschenverachtende Hetze"
Kreuz.net: HuK kritisiert Schweigen der Bischöfe
- 19. November 2012 2 Min.

kreuz.net veröffentlichte kurz nach seinem Tod einen hetzerischen Artikel über Dirk Bach
Die ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK) e.V. fordert die katholischen Bischöfe auf, ihr Schweigen über die Hassseite kreuz.net zu brechen.
"Die rechten katholischen Extremisten könnten ihr Treiben kaum entfalten, wenn von oben her, d.h. von Rom her, ein Wind der Toleranz, Akzeptanz und Weltoffenheit wehen würde", erklärte Markus Gutfleisch vom HuK-Vorstand. Zwar habe sich der Sprecher der deutschen katholischen Bischöfe von dem Portal distanziert, jedoch sei "auffällig", dass die Bischöfe selbst bislang schwiegen. Zwar gehe man davon aus, dass die Mehrheit der römisch-katholischen Bischöfe in Deutschland nicht mit den Erzkonservativen sympathisiere. Die Angst vor der Auseinandersetzung mit dem Portal sei aber ein Skandal.
Christliche Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender arbeiteten mit den 98 Prozent der Katholiken und Protestanten zusammen, die mit extrem Gedanken nichts am Hut hätten. Hier sei für "menschenverachtende Hetze" kein Platz. "Es wäre wichtig, dass die Bischöfe das öffentlich sagen. Und sich auch von kirchlichen Mitarbeitern distanzieren, die statt christlicher Liebe Hass predigen", so Gutfleisch.
Erst vor wenigen Tagen hatte ein ultrakonservativer katholischer Priester Kontakte zu kreuz.net zugegeben (queer.de berichtete). Die Berliner Staatsanwaltschaft und der Bundesverfassungsschutz ermitteln wegen des Verdachts auf Volksverhetzung gegen die Seite (queer.de berichtete). Kreuz.net nutzt jedoch unterschiedliche Server im Ausland und ist deshalb für die deutschen Behörden schwer zu erreichen. (dk)
Links zum Thema:
» HuK e.V.














