Die Journalistin Elke Amberg hatte sich 2011 mit einer ins Auge springenden Tatsache näher beschäftigt: Wo sind eigentlich die Lesben in der Berichterstattung der Medien? Wo sie doch im Alltag immer präsenter werden. "Auch in der Popkultur, in Filmen und Vorabend-Serien bedienen kuschelnde lesbische Pärchen das Bedürfnis nach Abwechslung", stellt sie fest. Ihre Analyse von Zeitungsartikeln zur schwul-lesbischen Gleichstellungspolitik sowie rund um den CSD ergab jedoch: Schwule Männer dominieren das Bild, das vor allem von den Massenmedien von der Community gezeichnet wird (queer.de berichtete). Bei den Szenemedien sieht es auch nicht viel besser aus.
Die Hörfunk- und Fernsehjournalistin ist mit dem Buch "Schön! Stark! Frei! Wie Lesben in der Presse (nicht) dargestellt werden", das aus dieser Untersuchung entstanden ist, gerade auf Lesetour. Bei den Kölner "Wirtschaftsweibern", dem Verbund lesbischer Unternehmerinnen, ist sie am heutigen Dienstag, den 20. November zu Gast. Nach der Lesung wird es eine Podiumsdiskussion geben, an der auch queer.de-Redakteur Christian Scheuß teilnehmen wird. In der von Sina Vogt moderierten Runde sitzen neben Elke Amberg noch Petra Werner (Professorin für Journalistik, FH Köln), Dagmar Notbusch (WDR, Münster), Wolfgang Wagner ("Kölner Stadtanzeiger", Leitung Politik) und jemand aus der Lokalredaktion des Kölner "Express". Wer die gemischte Veranstaltung in Köln verpasst, der hat am Tag darauf in Bochum die Gelegenheit, Elke Amberg zu erleben.
Termine
Köln – Dienstag, 20.11. um 20 Uhr im Rotonda Business Club (Einlass 19 Uhr, Eintritt frei, mixed), Pantaleonswall 27, 50676 Köln.
Bochum – Mittwoch, 21.11. um 19.30 Uhr Lesung und Diskussion (nur für Frauen) im AusZeiten Archiv, Herner Straße 266, 44809 Bochum.
Frauen sind aber nicht (automatisch) Lesben.
Oder meinst du Lesben konnten Samantha Jones als Vorbild nehmen oder Bree Van de Kamp?? Ich wette, die können nicht mal was mit den Namen anfangen.
Wieso Klischees ? Ich kenne wirklich keine mit einem vernünftigen Haarschnitt. Und die meisten sind Maler. So ist das in meinem Bekanntenkreis. Das ist kein Klischee.
Dafür werden Frauen in den Mainstreammedien insgesamt mehr gezeigt als Männer.