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  • 26. November 2012 15 2 Min.

Der Abgeordnete Conor Burns glaubt, dass in der schwul-lesbischen Szene niemand nach der Ehe-Öffnung "schreit"

Der konservative britische Premier David Cameron will die Ehe-Öffnung durchsetzen, doch seine eigene Partei rebelliert, darunter auch ein schwuler Tory-Abgeordneter.

Bislang haben sich nach einem Bericht des "Daily Telegraph" 121 der 303 konservativen Unterhaus-Abgeordneten gegen die Öffnung der Ehe ausgesprochen. Dabei hatte die Regierungskoalition auf Druck des liberaldemokratischen Koalitionspartners bereits Anfang des Jahres die Öffnung der Ehe beschlossen (queer.de berichtete). Noch im Juni erklärte Premierminister Cameron, dass sich "nur noch Rentner" gegen die Ehe-Öffnung aussprechen würden (queer.de berichtete).

Zu den Gegnern gehört auch der 40-jährige schwule Abgeordnete Conor Burns. Er erklärte gegenüber Journalisten: "Ich wundere mich, dass wir das durchbringen wollen. In der schwul-lesbischen Szene schreit keiner danach". Er forderte "solide Garantien" dafür, dass religiöse Einrichtungen die gleich­geschlechtlichen Eheschließungen nicht anerkennen müssen.

Der überzeugte Katholik gehört in der Tory-Partei zu den konservativeren Abgeordneten und ist etwa ein erbitterter Europagegner. So war er Mitte 2012 das erste Mitglied der Regierung, das einen Volksentscheid zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gefordert hatte.

Kein Fraktionszwang

Cameron wird die eigenen Abgeordneten voraussichtlich bei der Abstimmung über Homo-Rechte vom Fraktionszwang entbinden. Dennoch dürfte eine Mehrheit zustande kommen: Die Liberaldemokraten stehen fast geschlossen hinter der Ehe-Öffnung, ebenso wie die Labour-Partei, die größte Oppositionsfraktion. Auch unter Konservativen wird der Druck steigen, da sich Umfragen zufolge zwei Drittel der Briten für eine Gleichstellung im Eherecht aussprechen.

Hochrangige Regierungsmitglieder warnen zudem vor Konsequenzen, sollte die Gleichstellung scheitern: So erklärte Finanzminister George Osbourne vergangene Woche, dass die Tory-Partei die nächste Wahl mit Sicherheit verlieren würde, wenn sie die Ehe-Öffnung nicht gestattet.

Die Abstimmung über die Ehe-Öffnung ist in den nächsten Wochen geplant. Großbritannien hat bereits 2005 eingetragene Partnerschaften mit weitgehend gleichen Rechten wie die der Ehe eingeführt (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 Timm JohannesAnonym
  • 26.11.2012, 17:38h
  • Also dieser Verräter Conor Burns gehört auf jedem CSD in London, Glasgow und Edinburgh mit Wasserpistolen beschossen und eingeglittert.
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#2 David77Anonym
  • 26.11.2012, 18:01h
  • " Der überzeugte Katholik gehört in der Tory-Partei zu den konservativeren Abgeordneten und ist etwa ein erbitterter Europagegner."

    Es zwingt ihn ja keiner zu heiraten!!!
    Aber wenn er ja soooo ein überzeugter Katholik ist, dann kann er sich ja über die Anglikaner aufregen, die sich scheiden lassen und wieder heiraten dürfen!!!!!
    Am besten schließen sich auch gleich die anglikanischen Geistlichen an, denen das nicht passt.
    Die fangen ja eh schon an zu den Katholiken überzutreten. Ups, die Anglikaner gibt es ja nur, weil deren Gründer so heiraten wollte wie es ihm passte...

    Und wenn keiner danach schreit - WOGEGEN schreit ER denn dann?!?
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#3 Pete OldmeyerAnonym

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