
Pech, Jungs: Daniel Küblböck ist wieder vergeben. Sorgte vor zwei Jahren noch seine Beziehung mit einer "Uschi" für größte Boulevardaufregung, so hat es den Medien nun ein Nebensatz in einem TV-Interview angetan.
Anlässlich der Einweihung einer Wasserrutsche in einem Nürnberger Schwimmbad, eine Art Symbolbild für die Karriereleiter bei "Deutschland sucht den Superstar", sagte der 27-Jährige gegenüber RTL: "Ich hab am 25. Dezember noch eine Weihnachtsshow, da bin ich unterwegs in Passau und dann geht's erst mal zu meinem Freund nach Belgien, wo ich mich sehr freue, Weihnachten kuschelig zu verbringen."
Mehr wollte er zunächst nicht verraten, aber mit dosierten PR-Meldungen lebt es sich als Musiker, der seit 2005 keine Chartplatzierung mehr mit Alben erreichte und dennoch im September ein neues auf den Markt schmiss, ohnehin besser. Erst im November hatte Küblböck die letzten Schlagzeilen gemacht, als ihn eine 70-jährige Millionärin auf Mallorca adoptierte (queer.de berichtete).
Zuletzt war Küblböck mit besagter "Uschi", einer in etwa gleichaltrigen Religionslehrerin zusammen (queer.de berichtete). "Ich stehe auf Frauen, die wissen, was sie wollen", sagte er damals. Wenige Monate später sprach er in "Bild" vom Aus der Beziehung: "Mein Herz schlägt mehr für Jungs" (queer.de berichtete).
Dass die "Superhusche" (der heutige queer.de-Redakteur Christian Scheuß 2003 (!) über Küblböck im Magazin "eurogay") nun einen Freund hat, überrascht da höchstens einige Internet-Klatschmagazine: "Daniel Küblböck ist schwul: Zufälliges Outing im TV" schreibt etwa "In Touch". "Verplappert: Daniel Küblböck bekennt sich zu seiner Homosexualität" meint jemand bei Shortnews.de, das "Zeitgeistmagazin" titelt: "Überraschendes Geständnis: Daniel Küblböck outet sich als homosexuell".
Was machen diese Journalisten, die das Kunststück fertig bringen, noch weniger intelligent rüberzukommen als das Objekt ihrer Berichterstattung, eigentlich erst, wenn sie entdecken, dass es so etwas wie Bisexualität gibt? Die andauernde Beschäftigung mit all diesen ü- und ö-Prominenten scheint jedenfalls zu schaden. (nb)
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