u2nite: Das eigene Interesse lässt sich per Herz-Symbol signalisieren - oder man startet sofort den Chat
Die Dating-App für das iPhone geht mit einem Update in die nächste Runde im Wettbewerb um die kontaktfreudigen schwulen User. Was ist neu?
Am Anfang schuf der User sein Profil bei u2nite. Und er sah, es war gut. Die Dating-App macht einem den Weg zum persönlichen Schöpfungsakt einfach: Nicknamen wählen, Geburtsdatum, Gewicht und Körpergröße einstellen, ein Feld für Persönliches ausfüllen, den Fotobereich öffnen, um ein Porträtbild hochzuladen. Innerhalb einer Minute kann die Suche beginnen.
Auch das Navigieren gestaltet sich problemlos. Über das "Date-Herz" lassen sich potenzielle Partner innerhalb eines voreingestellten Radius finden und erste Kontakte können geknüpft werden. Dabei schlägt der Map-Service einen Ort vor, an dem man sich treffen kann.
Stalker und Hacker bleiben draußen
Nach nur einer Minute kann es losgehen: Chatten, daten, knutschen. (Bild: u2nite)
Eine bekannte Schwachstelle vieler Dating-Apps ist der nicht immer sichere Umgang mit den persönlichen Daten. Doch auch wer online datet, möchte selbst bestimmen können, wer auf seine Daten Zugriff hat. Ohne dabei zahllose Knöpfe in den Einstellungen drücken zu müssen. Diese beiden Grundprinzipien des modernen Datings verspricht die Gay-Dating-App u2nite nun in einer Anwendung.
Damit persönliche Daten nicht missbraucht oder gehackt werden, hat das Entwicklerteam der u2nite-Dating-App einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So können nur User-Informationen eingesehen werden, die von diesen vorher im Profil freigegeben wurden. Der eigene Standpunkt wird in der Map nur vage preisgegeben. Auch existiert keine zentrale Datenbank, in der persönliche Daten gespeichert sind.
Damit wird die Privatsphäre selbst für den Fall geschützt, dass die Server angegriffen werden und jemand unerlaubten Zugriff erlangt. Nicht einmal die Entwickler des Systems sehen mehr von einem User, als dieser im Profil freigibt. Bei einem Mitbewerber gab es vor einer Weile einen Datenklau nach einem Server-Hack.
Die neuen Funktionen im App-Update
Neu ist: Geht ein User offline, werden seine Daten nach einer definierbaren Zeitspanne komplett aus dem System entfernt. Lediglich seine Bilder verbleiben aus Gründen der App-Performance im Internet – aber selbst dieser Zugang ist anonymisiert. Überarbeitet wurde beim Update der iPhone-App zudem der Chat.
Auch für den Fall eines Treffens spart die Dating-App nicht mit gut gemeinten Ratschlägen und empfiehlt einen "neutralen" Ort wie ein Café oder einen öffentlichen Platz. Für einen Aufwand von einmalig 4,99 Euro bietet u2nite die volle und uneingeschränkte Funktionalität. Es gibt also kein Abo und keine weitere Verpflichtung per In-App-Erweiterungen. Für die Pro-Versionen der mobilen Dating-Angebote anderer Anbieter werden bis zu 30 Euro pro Jahr fällig. (cs)