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  • 23. Dezember 2012 18 2 Min.

"Konversions­therapien" können Jugendliche in den Selbstmord treiben
Foto: Daniel Gonzalez

Ein Berufungsgericht stoppte am Freitag ein bereits verabschiedetes Gesetz, das "Konversionstherapien" für Jugendliche ab 1. Januar untersagen sollte.

Therapien zum "Umpolung" schwul-lesbischer Jugendlichen werden im US-Bundesstaat Kalifornien vorerst doch nicht verboten: Ein Berufungsgericht stoppte am Freitag mit einer einstweiligen Verfügung ein bereits im Mai verabschiedetes Gesetz, das eigentlich zum 1. Januar 2013 hätte in Kraft treten sollen. Die Richter ordneten an, dass weitere Argumente in dem Fall gehört werden müssten.

Geklagt gegen das in den USA bislang einmalige Gesetz hatten mehrere Therapeuten sowie zwei Familien, die behaupteten, ihren eigenen schwulen Söhnen hätte entsprechende "Umpolungs"-Therapien geholfen. Sie argumentierten, dass mit dem Gesetz die verfassungsmäßigen Rechte von Eltern und Therapeuten missachtet worden seien.

"Ex-Gays" halten Homosexualität für "heilbar"

Das Gesetz SB1172 sollte jegliche Behandlung bei unter 18-Jährigen untersagen, die zum Ziel hat, die sexuelle Orientierung des Jugendlichen zu verändern. Verstöße wären mit Disziplinarmaßnahmen geahndet worden. Das Gesetz war bereits im Mai von beiden Parlamentskammern Kaliforniens beschlossen und Ende September vom demokratischen Gouverneur Jerry Brown unterschrieben worden (queer.de berichtete).

Gegen den Gesetzentwurf mobil gemacht hatten dagegen christlich-konservative Gruppen wie NARTH, die Homosexualität für das Symptom eines tieferliegenden Konfliktes und für "heilbar" halten. Solche Aktivisten werden als "Ex-Gays" bezeichnet. Sie erklärten im Prozess, dass es das Recht der Eltern sein sollte, die richtige Therapie für ihre Kinder auszuwählen.

Psychologenverbände warnen davor, dass Homosexuelle mit derlei "Therapien" in den Selbstmord getrieben werden könnten. Bei einer Anhörung in einem Parlamentsausschuss haben Opfer der "Konversionstherapie" ausgesagt, darunter auch Ryan Randall, den seine Eltern im Alter von 13 Jahren zu einem Heterosexuellen umwandeln wollten: "Um die Therapie zu beenden, habe ich so getan, als ob ich hetero werden könnte. Ich sah mich dann gezwungen, von zu Hause wegzulaufen und habe mich bei den Behörden gemeldet", sagte Randall im Ausschuss. "Im Alter von 16 Jahren habe ich alles verloren. Meine Familie und mein Glaube haben mich zurückgewiesen. Das hat mich – gemischt mit den gefährlichen Botschaften der Konversionstherapie – an den Rand des Selbstmords geführt." (cw)

-w-

#1 TheDad
  • 23.12.2012, 15:37hHannover
  • Da hilft nur eines :

    Die "Familien" und die Therapeuten die geklagt haben, und die Richter die der Meinung sind das nicht alle Argumente gehört worden seien, unterziehen sich einer solchen "Therapie" und lassen sich schwul "machen"..

    Es genügt ja schon eine kurze Frist, sagen wir, drei Monate, um zu beweisen das dies funktioniert..

    Denn was in die eine Richtung funktioniert muss ja auch in die andere Richtung klappen nüch..
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#2 TheDad
  • 23.12.2012, 15:41hHannover
  • Ach ja..
    Fast vergessen..

    Danach verkaufen wir den Kram an die RKK..

    Die machen dann zuerst alle evangelischen Abtrünnigen zu tiefgläubigen Kathoiban´s, danach alle Priester zu A-sexuellen Wesen, und später dann alle Frauen zu willfährigen Weibschen die ihre Bestimmung in der Aufzucht der Brut finden..
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#3 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 23.12.2012, 15:54h
  • Das Urteil ist ein Skandal! Statt Konsequenz bekam das Berufungsgericht kalte Füße! Solche Therapien zur "Heilung" von Homosexualität sind überflüssig und richten mehr Schaden als Nutzen an!
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