8 Kommentare
- 27.12.2012, 12:41h
- "Besonders überrascht waren die Veranstalter über das riesige Medieninteresse."
Dass so viele Medien über diesen Weihnachtsmarkt berichtet haben, hat nur dazu geführt, dass Vorurteile gegenüber Schwulen und Lesben in der Gesellschaft noch stärker verankert wurden. Homosexualität wird nie(!) ein normaler Bestandteil unserer Gesellschaft sein, wenn wir meinen, in jedem Bereich etwas eigenen haben zu müssen. Hört endlich auf mit dem Aufbau dieser scheiß Parallelgesellschaft und integriert euch in die normale. Ich könnt kotzen, wenn ich sowas sehe. - |
- 27.12.2012, 15:42h
- Der Gay-Weihnachtsmarkt hat seine "Feuertaufe" gut bestanden. Auf nächstes Jahr!
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- 27.12.2012, 18:28h
- Danke! Ich dachte schon ich wäre der einzigste der so denkt.
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- 27.12.2012, 21:41h
- Solange ich nicht mit meinem Partner Hand in Hand über den Weihnachtsmarkt am Rudolfplatz oder am Neumarkt laufen kann, ohne dumm angestarrt zu werden (und das in Köln!), hat ein schwul-lesbischer Weihnachtsmarkt eine Berechtigung. Wer's nicht mag, muss nicht dorthin. Aber wer einfach mal die Hand seines Partners halten mag, der freut sich vielleicht über 20 Minuten Normalität inmitten der "normalen Gesellschaft".
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- 27.12.2012, 22:05h
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Das hast Du sehr gut argumentiert, danke! Und wenn irgendwann Schwulsein in der Oeffentlichkeit zumindest in den deutschen Grossstaedten kein Problem mehr sein wird, dann zieht so ein Weihnachtsmarkt nach Fulda, Goerlitz und Altoetting. Und nach Marktl am Inn.
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- 27.12.2012, 22:54h
- Warum meinst Du, dass alle schwul-lesbischen Veranstaltungen ganz unbedingt eine gewisse gesellschaftliche Funktion haben muessen, und nur nach diesem Mass gemessen werden: 'gut', nicht gut'; 'nuetzlich', nicht nuetzlich'; sinnvoll', 'unsinnvoll' etc.? Was ist verkehrt am Wunsch schwuler Maenner, irgendwo ganz unter sich zu sein, auch in der Weihnachtszeit? Sind auch andere 'Schwulentreffs' wie Bars, Cafes usw. aus eben diesem Wunsch auch nicht aufgestanden? Wenn die Integration in die 'normale', wie Du sagst, Gesellschaft (sic!) so eine unglaublich grosse Prioritaet waere, dann sollte das alles schon laengst verschwunden sein, spaetestens seit 1994 bzw. 2001. Und doch existiert diese schwule 'Parallelgesellschaft' irgendwie weiter - wie auch die der religioesen Schulen oder der Vegetaren-Restorans. Warum eigentlich?
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- 31.12.2012, 19:08hBerlin
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2005 gab es einen schwulen Weihnachtsmarkt in Berlin am Nollendorfplatz.'
Erst mal waren da nicht nur Schwule und Lesben/Transgender, sondern auch viele positiv gestimmte Heterosexuelle.
Und ich fand die Stimmung dort besonders gelöst. Es gab ein witziges Bühnenprogramm und die Angebote, Stimmung war etwas anders als auf den üblichen Märkten (Opernpalais, Gendarmenmarkt etc).
Aber insgesamt scheint es sich nicht gelohnt zu haben. Dieses Jahr gab es zumindest wieder keinen.
Ich fand s schade, denn es war mal etwas anderes. - |
Damit hat dieser Weihnachtsmarkt wohl mehr vom Geist der Weihnacht als so manch anderer Weihnachtsmarkt.